Man sagt unseren Hunden nach, dass sie sehr gut selbst beurteilen können, wann sie eingreifen müssen. Kirsten hat das hervorragend beschrieben. Ich will auch keinen krakelenden Hund am Zaun haben, er muss sich auch nicht unbedingt von jedem anfassen lassen (wäre auch nicht charakteristisch für einen Wachhund). Wir haben bereits viele Hunde gehabt, jeder war anders, also einzigartig in seiner Art und ich finde die Präsenz reicht meistens schon.
Ein kleines Anekdötchen: ein befreundeter Handwerker hatte einen ziemlich großen Mund wenn es um Hunde ging. Und wie er angab, wie er mit dem scharfen Rottweiler seines Onkels fertig geworden ist, und und und. Unser damaliger Rüde, an und für sich ein richtiges Schaf wurde dann auch gleich von ihm ,,eingewiesen", wie weg da und dann wurde er auch mal geschoben. Seine Blicke auf uns sagten: ,,Darf der das"? Wir baten ihn das zu unterlassen. Er tat es nicht, Ende vom Lied war, unser Rüde fing an sich vor ihm aufzubauen, ihn anzurempeln, ihm ganz dicht auf den Fernsen hinterherzugehen, nie hat er geknurrt, nie die Zähne gezeigt aber er hat es geschafft den Mann fix und fertig zu machen. Bei weiteren Aufträgen hieß es dann immer, aber laß bloß nicht den Dicken raus wenn ich da bin, also, da hab ich Respekt vor.
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