Da ich Asthmatikerin bin, gehe ich normalerweise nur mit Handy aus dem Haus, um im Notfall Hilfe rufen zu können. Aber man weiss ja, wie das ist... just an dem Tag, an dem man es bräuchte, hat man es zuhause vergessen!
Und nein... es ist für die Atmung nicht gerade förderlich, wenn man auch noch das blöde Asthmaspray zuhause vergessen hat, man gerade durch dicken Nebel wandert, vier Hunde im Schlepptau hat und sich irgendwelche Horroszenarien ausmalt.
Der "Tipp", sich nur Hunde anzuschaffen, die man auch tragen kann, ist auch lustig. Selbst Mortishas läppische 20 kg, die ich locker tragen kann, werden (dank Panik) immer schwerer, je weiter man sie tragen muss. Die im Erste-Hilfe-Kurs erlernte Methode, sich den Hund über die Schultern zu legen, kann man sich je nach "Bauart" des Hundes und nach Stelle der Verletzung auch knicken. Bei Mortishas extrem tiefen Brustkorb und schmaler Taille könnte man sie so jedenfalls nicht transportieren.
Im Endeffekt kann man nur a) in belebteren Gegenden: Passanten auf sich aufmerksam machen und diese um Hilfe bitten oder b) in einsameren Gegenden: nur mit Begleitung spazierengehen oder per Handy Hilfe rufen (privat, Polizei bzw. Feuerwehr, spezielle Tierrettung).
Da wir in Bonn einen Tiernotruf haben, habe ich die Nummer im Handy eingespeichert. Ansonsten hat unsere Feuerwehr aber auch eine Tierrettung.
Ach ja: man sollte noch was bedenken... die Wegbeschreibung zum Unfallort!
Als wir ein schwerverletztes Nutria melden wollten, wussten wir nicht einmal, ob wir uns überhaupt noch auf Bonner Stadtgebiet befanden...und die Feuerwehr hat Ewigkeiten gebraucht, bis sie zu uns gefunden hat.
Grüßlies, Grazi