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Alt 14.06.2012, 12:38
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Guayota Guayota ist offline
Kaiser / Kaiserin
 
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Standard AW: +++ Sofakartoffel vs. Beschäftigungswahn +++

Ich frage mal anders in die Runde: Gerade an die Menschen, die was für's Köpfchen des Hundes machen - und ich meine damit keine Leckerlies verstecken, sondern einfach mal ne halbe Stunde/Stunde (alles immer in Abhängigkeit zum Alter) konzentriert arbeiten, evt. mit Steigerungen usw. Ne Fährte treten mit Wechseln und Verleite Samstagmorgens im Morgengrauen. Mantrailing. Objektsuche. Obedience.
Warum zum Teufel macht ihr das?? Wer ist so blöd und quält sich Samstag- oder Sonntagmorgens aus dem Bett?

Ich weiss es nicht wie es bei euch ist, aber wir machen das (also nicht alles aufgelistete natürlich) um einen charakterlich ausgeglichenen Hund zu haben, der etwas geleistet hat (und das kann man ihm sehr schön vermitteln), der sich anstrengen musste. Wir machen das wegen der Bindung - gemeinsame Erfogserlebnisse. Wir machen das, weil es jedem Lebewesen guttut sich an der frischen Luft zu bewegen, weil ein Hund kein Mensch ist der sich vielleicht auf der Couch vor der Glotze am wohlsten fühlt. Wir machen das, weil der Hund andere Hunde trifft, sich zu benehmen lernt und sich auch zwischen anderen Hunden konzentrieren kann - auf eine "Arbeit" oder auf den Halter.
Ja und wir powern unseren Hund auch mal so richtig körperlich aus, wir Tierquäler. Aber doch nicht täglich.
Und ich rede nicht von Übertreibungen dabei! Es sollte doch jeder vernünftige Hundehalter, der nicht vom Ehrgeiz zerfressen ist, einschätzen können, wieviel Auslastung zu viel ist für den eigenen Hund. Ich sage ja nicht, im Gegensatz zu anderen, "Macht es so wie wir" - ich habe einen fast 5 jährigen DC, Champ-Zucht x Leistungslinie. 51kg, schnell, extrem aufmerksam, unkastriert, reaktionsfreudig (auf die Umwelt bezogen), neugierig, angstfrei - im Prinzip geht er duch's Leben wie ein Löwe...völlig übertrieben ausgedrückt. Der braucht eine ganz andere "Behandlung" (Führung & Auslastung).

Ich hab manchmal so das Gefühl es macht richtig Spass diejenigen zu "verhöhnen", die ihren Hunden auch etwas bieten in ihrem kurzen Leben. Aber im Prinzip ist das doch alles nur für's eigene Gewissen schätze ich.

Natürlich kommt es auf die Rasse an! Natürlich kommt es auf's Alter an, auf den Gesundheitszustand usw. Dass man das extra noch erwähnen muss ... Jaaa! Ein zweijähriger Schlittenhund ist im Durchschnitt anders als ein 8 jährigen 120kg Mastiff. Himmelherrgott.

[Anmerkung Mod: persönliche Unterstellungen & Co. entfernt]
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"Never underestimate the power of stupid people in large numbers."
Homer Simpson

Geändert von Grazi (14.06.2012 um 21:12 Uhr)
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