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Zitat von blue
Und du darfst meines Wissens in Berlin keinen Listenhund privat verkaufen oder kaufen, da gibt es schon Ärger !
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Soweit ich weiß gilt das aber ausschließlich für Staffs, Bullstaffs, Bullterrier und Pits, andere Listis darf man privat kaufen und verkaufen.
Ich finde jetzt nicht, dass der Kleine was Staffiges an sich hat, Dogo käme schon hin, meiner Meinung nach.
Allerdings kann man das natürlich nicht hundertprozentig sagen, in dem Alter.
Das Dumme ist immer, ohne anerkannte Papiere dazustehen, was bedeutet, dass der Hund nach Phänotyp eingeordnet wird.
Der Kaufvertrag oder Impfausweis spielt keine Rolle.
Ich hab das selber mit meinem Hund erlebt.
Glücklicherweise konnte ich den Züchter ausfindig machen, der mir bestätigt hat, dass meine Hündin von ihm stammt.
Der Amtsvet ist sogar zu ihm gefahren und hat sich vor Ort die Elterntiere und deren Papiere angeschaut und ich glaube sogar Fotos von dem Wurf.
Ohne diesen ganzen Zirkus wäre meine Hündin höchstwahrscheinlich ebenfalls nach Phänotyp als Listenhund eingestuft worden, wenn auch wohl nach §10.
Ob es jetzt günstiger ist sich ruhig zu verhalten um keine schlafenden Hunde zu wecken, ist sicher ein zweischneidiges Schwert.
Es kann vllt. gut gehen, es kann aber auch daneben gehen und dann besteht die Möglichkeit, dass der Hund eingezogen wird, falls tatsächlich eine der oben genannte Rassen bei ihm mitgemischt hat.
Ich weiß nicht ob es da nicht eventuell sinnvoller ist gleich mit offenen Karten zu spielen.
Wenn Du ihn als Dogo anmeldest wird man sicherlich auch Näheres wissen wollen.
Zumindest war es bei mir so, als ich meine Boerboel-Hündin angemeldet habe. Weil die Rasse in Deutschland nicht anerkannt ist, wollte man sie nach Phäno typisieren.
Sind Dogo Canarios als Rasse hier bei uns eigentlich anerkannt?
Die KSG ist in solchen Sachen ein guter Tipp, dort melden sich beinahe jeden Tag User mit einer ähnlichen Geschichte an.
Der Ton ist aus dem Grund dann manchmal auch etwas harsch, weil man nicht versteht, dass die Menschen nichtmal dazu lernen und am Ende oft die Hunde die Gutgläubigkeit ihrer Leute ausbaden müssen.
Aber wenn Du darüber hinweg siehst, wird man Dir dort sicher einige Tipps geben können, wie Du Dich in einem solchen Fall am Besten verhältst.
Sowas ist immer eine schwierige Kiste.
Ich finds aber trotzdem gut, dass Du dem Stoppen ein Zuhause gegeben hast und hoffe Du ziehst es durch, egal was auf Euch zukommt.
Wenn er Auflagen bekommt, dann müsst ihr sie eben erfüllen und wenn er alt genug ist, den Wesenstest und die Befreiung von Maulkorb und Leine machen.
Sicher ist das nicht schön und kostet Geld, aber der Kleine Kerl verdient, dass man zu ihm steht und dass er nicht schon wieder abgeschoben wird.
Dass er als Staff eingestuft wird, glaube ich eigentlich nicht, danach sieht er meiner Meinung nach nicht aus.
Ich würde aber trotzdem lieber von Anfang an tun was zu tun ist und dann ruhigen Gewissens mit dem Knopf durchs Leben gehen.
Auch wenn es jetzt nervenaufreibend ist, ist das sicher der bessere Weg, als dass man Euch später was an den Karren flicken kann (oder immer Angst davor zu haben) und dann nicht weißt worauf es hinausläuft.
Ich wünsche Euch alles Gute und viel Freude zusammen.
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