AW: Sollten Familien mit Kleinkindern einen Nothund nehmen dürfen?
Es ist doch wie vieles andere auch immer eine EINZELFALL -entscheidung.
Ich kann mir persönlich Fälle vorstellen, bzw. gab es Fälle da hätte ich auch keinen unproblematischen Hund zu einer Familie mit (Klein)Kindern gegeben. Das lag meist an der Inkonsequenz der Eltern gegenüber ihren Kindern.
Und es gab Mütter oder Elternpaare, denen ich auch einen schwierigeren Hund zugetraut hätte.
Für mich liegt das Problem bei Weitergabe und Vermittlungen, grundsätzlich stark an der z.Z. umgreifenden Verantwortungslosigkeit bzw. dem Trend, wenn es anstrengend oder schwierig wird "hinzuwerfen".
Bei Problemen spürt dies zuerst das schwächste Glied in der Kette, also meist der Hund in der Familie.
Die Konstellation schwieriger Hund /Kind in der Familie? Den Hund zuliebe meist: Nein, der Hund zieht heutzutage immer den Kürzeren.
Das fängst bei Umzügen an, wenn dann eine größere Wohnung gemietet wird, aber vergessen das Hundehaltung nicht erlaubt ist bis zur Vernachläsigung der (Grund)Bedürfnisse des Hundes.
Die Gesellschaft hat sich die letzten 30 Jahre stark verändert.
Hunde werden nicht mehr so nebenbei akzeptiert. Respekt vor Tieren, Eigentum anderer, selbst vor Lebensmitteln usw. geht immer mehr verloren. Im
Gegenzug dazu wird in den Himmel gehoben wer sich unkontrolliert selber vermehrt und Kinder sind zum Heiligtum erklärt worden - ganz gleich wie es um die Möglichkeit der Eltern steht sich um diese zu sorgen. Ein Hund in solchen Verhältnissen tut mir leid. (Die Kinder auch)
Das Lebensumfeld von Hunden in der Stadt ist (meist) kein Schönes mehr - es muss schon ganz viel "passen" oder ich die Menschen sehr sehr gut kennen, damit ich einen schwierigen Hund zu Familien mit Kindern geben würde.
Die nächste Frage - was ist ein schwieriger Hund? Das definiert auch jeder anders. Jagen? Aggressionen? Unerzogenheit?
Auch das muss genau hinterfragt werden, damit für den Hund ein passendes Zuhause gefunden werden kann.
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