Hank
Cane Corso, (noch) nicht kastrierter Rüde, gechipt, geimpft und entwurmt, 3 Jahre alt.
Standort: Maulburg (Baden-Württemberg)
Die Halterin schreibt:
Schweren Herzens müssen wir eine Entscheidung treffen. Es fällt uns nicht leicht, aber ich sehe keinen anderen Ausweg…Wir müssen für unseren Dicken einen neuen Sofaplatz finden, da wir ihm nicht mehr gerecht werden können.
Zu unserer Situation:
Hank kam, als Hund für meinen Mann, im Juli 2009 im Alter von ca. 10 Wochen zu uns und lebt seither mit uns und meinem Jack Russell-Rüden zusammen. Aufgrund einer drohenden Arbeitslosigkeit hat mein Mann vor 2 Jahren den Sprung in die Selbstständigkeit gewagt, was leider dazu führte, dass er nicht mehr genügend Zeit für Hank hatte. Ich habe versucht, das so gut es ging zu kompensieren, leider ist mir das nicht immer gelungen und die Erziehung blieb zum Teil auf der Strecke.
Mittlerweile muss ich mir eingestehen, dass ich mit Hank schlichtweg überfordert bin und er mich körperlich an meine Grenzen bringt. Da wir annähernd in derselben Gewichtsklasse sind, bin ich in vielen Situationen zu unsicher, aus Angst ihn nicht mehr halten zu können.
Es bricht mir das Herz, aber ich kann ihm nicht das bieten, was er braucht: liebevolle, konsequente Führung.
Zu Hank:
Hank ist ein ziemlich unsicherer Hund, der seine Unsicherheit gerne auch lautstark kundtut. Er ist sehr grobmotorisch im Spiel und im Umgang mit anderen Hunden, was nicht bei jedem Artgenossen gut ankommt. Mit Hündinnen ist er sehr gut verträglich, bei anderen Rüden entscheidet die Sympathie, aber auch hier ist er in den meisten Fällen gut verträglich.
Zur Katzenverträglichkeit kann ich nur sagen, dass er die Nachbarskatzen nicht besonders gut leiden kann.
An der Leinenführigkeit und dem Abruf muss auf jeden Fall noch gearbeitet werden, ohne Ablenkung klappt das alles schon relativ gut. Aber sobald Ablenkung mit im Spiel ist (Hunde, Menschen oder andere Tiere) sieht die Sache leider etwas anders aus, aber ich denke, dass man hier mit konsequentem Training gute Ergebnisse erzielen kann.
Demjenigen, der sich ernsthaft für ihn interessiert, muss klar sein, dass er sich mit Hank noch eine ganze Menge Arbeit ins Haus holt.
Er kann mehrere Stunden alleine sein, allerdings war er hier bei uns meistens in hündischer Gesellschaft. Wenn er ganz alleine ist, kann ihn starker Wind schon mal dazu verleiten stundenlang zu Bellen.
Zu Hanks Gesundheit:
Bis jetzt hatte er noch keine Probleme mit den Gelenken. Trotzdem wäre es schön, wenn er in seinem zukünftigen Zuhause so wenig wie möglich treppensteigen muss.
Momentan ist er noch nicht kastriert, trägt aber gerade einen Chip. Die Kastration ist im November geplant. Würde er vorher ein neues Zuhause finden, müsste das natürlich mit den zukünftigen Besitzern abgesprochen werden.
Hank wird hauptsächlich gebarft. Er hat aber auch schon verschiedene Fertigfutter bekommen. Bis jetzt konnten wir keinerlei Unverträglichkeiten feststellen.
Das einzige gesundheitliche Problem, das wir mit ihm hatten, war letztes Jahr ein hartnäckiger Hautpilz, aber auch der ist mittlerweile Geschichte. Alles in Allem ist Hank ein gesunder und robuster Hund.
Unsere Vorstellungen von einem idealen Zuhause:
Schön wäre es, wenn ein Garten vorhanden wäre. Allerdings werden wir nicht in eine Aussen- oder Zwingerhaltung vermitteln! Hank braucht auf jeden Fall engen Kontakt zu seinen Menschen.
Hündische Gesellschaft wäre sehr schön, vorzugsweise eine souveräne Hündin. Alles Fremde macht ihm erst einmal Angst, aber wenn er die Möglichkeit hat, sich an einem ruhigeren Hund zu orientieren, sind die meisten Situationen kein Problem.
Aufgrund seiner ungestümen und grobmotorischen Art wäre es besser, wenn keine kleinen Kinder in seinem neuen zu Hause wären. Teenager dürften aber kein Problem darstellen. Da er sich am liebsten an einer Bezugsperson orientiert wäre es von Vorteil, wenn nicht zu viele Menschen versuchen auf ihn einzuwirken.
Aufgrund seiner Unsicherheit ist er nicht für die Stadt geeignet. Das wäre ihm zu laut, zu voll und zu hektisch.
Es liegt mir wirklich sehr am Herzen, dass wir für Hank Menschen finden, die ihn verstehen, ihn liebevoll und verantwortungsbewusst führen und die nötige Zeit und Geduld mitbringen.
Wir werden ihn auch nur mit Schutzvertrag vermitteln und nur nach vorherigem Kennenlernen der Interessenten.