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Alt 26.10.2012, 19:19
SuRRenDeR SuRRenDeR ist offline
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Standard AW: +++Vermenschlichung: Wie weit ok?+++

Zitat:
Zitat von christlgo Beitrag anzeigen
Ich hab meine erste Hündin ganz klar zu sehr vermenschlicht. Wir haben viel gearbeitet, sie war auch als Therapiehund tätig, Reitbegleithund, Breitensport,... aber wenn´s hart auf hart kam, traf sie die Entscheidungen.
Sie schlief bei mir im Bett, war immer an meiner Seite, beim Klingeln die erste an der Tür, bei Männern SEHR wachsam... Sie war sehr unruhig wenn ich allein außer haus ging, drehte völlig am Rad wenn ich nach Hause kam...Sie war ein Kontrolletti!

Mein Mann war viel klarer in der Erziehung, und bei ihm zeigte sie weder übertriebenes Schutzverhalten noch unangemessenes Betteln, sie war colol , wenn er weg war und begrüßte ihn freudig wenn er heim kam.

Als die Situation nicht mehr ganz angenehm war, weil sie zum Beispiel alle Spaziergänger, jeder der am Auto vorbei ging, ja sogar Leute die auf der Straße an unserem Haus vorbei gingen aus dem ersten Stock anknurrte bzw hinstürmte und verbellte, veränderte ich mein Verhalten.

Sie kam nur noch nach einladung ins Bett, sie durfte mich nicht mehr unaufgefordert verfolgen, ... sie war nun nicht mehr mein schatzispatzi, sondern meine Hündin. Und im nu, legte sie viele Verhaltensformen ab.
Leider konnte ich die Veränderung nicht lange beobachten, da sie schon mit 4 jahren strab.
Es war mein erster hund, mein Jungendtraum und ich war unerfahren . Es war nicht schlimm mit ihr, sie war die Beste, aber ich hab sie bestimmt zu sehr vermenschlicht. Und ihr durch mein Verhalten Stress verursacht.
Mit Pumba hab ich gleich anders angefangen . Natürlcih ist jeder Hund anders, aber es war viel einfacher und er hat weniger Stress mit mir, wenn ich ihn Hund sein lasse, mit den Regeln, die ich vorgebe.

Und diese sind klar. Es gibt nicht viele Regeln, aber da er diese einhält, kann ich ihm viel mehr Freitheiten lassen, als ich es Nala lassen konnte.
Huhu,
ich finde nicht, dass soetwas als Vermenschlichung gesehen werden sollte, ich selbst kenne viele die mit Ihren Hunden in einem Bett schlafen, sogar ne Hundetrainerin...
ich selbst hab mit meinem Dicken die ersten Monate auch in einem Bett geschlafen, weil der nachts alleine nicht durchgehalten hat... aber komischerweise als er mit im Bett war... nun natürlich nicht mehr.. und die schlaue OEB begreift natürlich total schnell dass sie das nicht mehr darf... gottseidank!

Ich würde mir jetzt mal getrauen zu sagen, dass sie in manchen Situationen einfach die Chefin gespielt hat... aber wenn du das schlussendlich in den Griff bekommen hast, ist doch super!

Ich finde es auch nicht vermenschlicht, wenn man sich viele Gedanken um die Ernährung oder ähnliches macht...
und solang der Hund gehorsam ist... und einem nicht auf der Nase rumtanzt, wurde wohl noch nicht genug vermenschlicht :P

Viel schlimmer finde ich es, wenn Kostümchen angezogen werden zum rausgehen... vorallem die kleinen Cuppudel tun mir im Sommer immer leid, wir hatten so eine gestörte Oma in unserer alten Nchbarschaft, bei der sind die 2 Pudel im heißesten Sommer als Superman und Prinzessin rumgelaufen... sowas ist für mich, nicht schön...

ich Verstehe durchaus wenn man Hunden im Winter was drüberzieht, dass muss ich bei meinem auch machen... weil der immer so schnell zittert... und das obwohls nen Dezemberkind ist und der genau in den Schnee geboren wurde

Jedenfalls finde ich, dass jeder für sich entscheiden muss, was Vermenschlichung für ihn bedeutet und solang alle glücklich sind und die Hunde nicht drunter leiden, was solls, wir leben nunmal nicht mehr im Zeitalter, als Hunde wirklich nur zum Arbeiten da waren...

Lieben Gruß
Mars
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