Update:
Vergangene Woche durfte ich die bildhübsche junge Doggendame kennenlernen, ein paar Stunden mit ihr verbringen…. und sah das bestätigt, was bereits im Vorfeld durch ausführliche Gespräche vermutet worden war:
Kimba stammt aus einer “Hobbyzucht”, in der sie offenbar unzureichend auf Menschen geprägt worden ist. Verkauft wurde sie dann an Leute, die ihren Unsicherheiten und Ängsten mit Druck und Zwang begegneten, statt mit liebevoller Konsequenz daran zu arbeiten und sie sowohl an Menschen als auch an andere Umweltreize zu gewöhnen.
Das Ergebnis ist eine zutiefst unsichere Hündin, die ihre Umwelt nicht richtig einschätzen kann und sich selber im Wege steht. Durch Brummen und zeitweise auch ausdauerndes Bellen, in das sie sich regelrecht reinsteigert, versucht sie einerseits, Fremde fernzuhalten…. andererseits ist sie aber neugierig und würde gerne Kontakt machen.
Hat Kimba einmal Vertrauen zu ihrer Bezugsperson gefasst, bindet sie sich sehr stark und zeigt sich extrem anhänglich und anlehnungbedürftig. Sie buhlt regelrecht um Aufmerksamkeit und lässt sich – mit dem richtigen Handling – gut führen. Sie braucht daher hundeerfahrene Menschen, die in der Lage sind, ihr mit viel Zeit und Geduld die nötige Sicherheit zu geben, um sich auf Neues einzulassen.
Auch könnte das Mädel von einem souveränen und freundlichen Ersthund profitieren, der jederzeit gerne Besuch empfängt und ihr zeigt, dass man auch von fremden Menschen Gutes erwarten kann.
Ihrem Alter entsprechend ist Kimba natürlich noch recht temperamentvoll und verspielt. Hier sollte man jedoch darauf achten, dass sie nicht überdreht und lieber ruhige Sozialspiele wählen. Auch sollte man einen sicher und hoch umzäunten Garten haben, da die “Kleine” eine enorme Sprungkraft hat!
Grundsätzlich wäre Kimba in einem eher ruhigen Umfeld besser aufgehoben, wo sie zur Ruhe kommen und wo man dann ganz gezielt an ihren Unsicherheiten arbeiten kann.