wenn ich ihm wende und er nicht retour zog oder wenn ich keine wendung machen musste und er aber trotzdem nicht hinzog und mit mir den augenkontakt aufrecht hielt
Das ist richtig, den Hund immer dann belohnen, wenn er sich (auch unaufgefordert) richtig verhält. Bei der Belohnung kann man sich dann auch mal gerne zum Affen machen,heißt, mal furchtbar ausschweifend mit der Stimme loben, egal, was andere Leute dann denken.
Wenn es dir nicht möglich ist mit dem Hund ganz ohne Ablenkung zu üben, versuche eine größere Distanz zu anderen Hunden aufzubauen.
Nun werde ich mal versuchen, verständlich zu machen, warum ich das, was du bisher gemacht hast für gefährlich halte.
Ständig Konfliktsituationen zu provozieren bedeutet für den Hund Überforderung und Streß. Dieser Streß baut sich auf und der Hund sucht sich irgendwann ein Ventil um diesen Streß zu kompensieren,das kann bedeuten, dass eine Situation komplett eskaliert.
Nicht nur die ganze bisherige Arbeit ist dann umsonst gewesen, sondern das Risiko einer Verletzung ist sehr hoch.
Außerdem ist das bisherige Training nichts anderes als eine Symptombekämpfung,die Ursache bleibt erhalten. Arbeite an der Ursache, dann verschwinden die Symptome von alleine.
Die Ursache ist mangelnde Bindung, der Hund nimmt dich nicht für voll.
Also arbeite mit dem Hund vorerst mit wenig Ablenkung,auch damit du sicherer wirst.
Hunde sind nicht fähig unsere Sprache zu erlernen,wir Menschen verfügen aber über die geistigen Fähigkeiten einen Teil der Hundesprache zu erlernen, zu deuten und zu verstehen. Das sollten wir auch umsetzen und nutzen, weil es die Hundeerziehung viel einfacher macht.Und noch etwas, Hunde sind Opportunisten, das sollten wir für unsere Zwecke unbedingt nutzen.
Monika,
danke, das mit dem futter hatte ich vergessen