Kurze Zusammenfassung der Rahmenbedingungen:
Borsti lebte in einem Rudel (2 Rüden,2 Hündinnen) und zur Vermittlung kam es,da es intern zwischen ihm und dem 2. Rüden zu Problemen kam. Diese wurden versucht anzugehen,jedoch ohne den gewünschten Erfolg. So entschieden sich die Vorbesitzer und gingen den schweren Schritt der Vermittlung nach Monaten des Probierens, daß es doch noch funktioniert.
Da ich ja schon länger mit dem Gedanken 2.-Hund/ Rüde spiele kam eines zum anderen.
Ok, hätte mir jemand vor 3 Monaten gesagt, daß ich Heute einen Dobermann habe, hätte ich diesen müde belächelt.
Aber so ist es nun, es wurde kein GSS, kein Rotti und auch kein BB. Ich habe Borsti ein Zuhause gegeben. Und das ist gut so.
Es wurde eine Zusammenführung auf neutralem Boden in Anwesenheit eines Hundetrainers durchgeführt. Alles hat geklappt, Prognose gut und das Projekt Dobermann war geboren.
Xana hat mich eine Woche mit dem Blick "wann geht der wieder" angekuckt. Aber im Laufe der Zeit wachsen die beiden zusammen.
Vom Wesen her ist er gar nicht Dobi-like hibbelig, da ist Mäuschen hibbeliger. Er ist doppelt so schnell wie Mäuschen am Zaun.
Er duldet keine fremden Tiere in seinem Revier. Schon der Igel hinter dem Zaun ist ihm unsympatisch. Katzen sind auch nicht seine Freunde. Wild-Begegnungen hatten wir schon, er ließ sich soweit handeln. Auch Fremdhundebegegnungen waren schon Thema. Hier ist noch Handlungsbedarf.
Borsti kennt relativ wenig, was ich bei Xana niemals als Problem gesehen habe.
Er ist wachsam,kennt keinen TV, die Surroundanlage ist ihm fremd. Er geht z.B. nicht die Kellertrepp runter. Ist ihm zu dunkel oder was auch immer. Er läßt sich nicht die Wurst vom Brot nehmen.
Mit Besuch kommt er klar. Er ist sehr veschmust. Xana und Don können nebeneinander fressen ohne daß es raucht. Beide lassen sich bis jetzt ihren Freiraum, aber sie nähern sich langsam an.
Leinenführung klappt mit ihm 1a. Auch ohne Leine kann ich mit ihm gehen. Er ist sehr gut orientiert und schon auf mich bezogen.
Aber, wie gesagt, er ist jetzt 5 Wochen bei mir. Warten wir mal noch bis Weihnachten,daß er sich voll eingelebt hat.
Nach 2 Wochen hat er auch meinen Untermieter (78 Jahre alt) nicht mehr angebellt. Jetzt sind die beiden wirklich gute Kumpels. Walter mußte vor 2 Jahren seinen Zamperl (mit 15 Jahren) einschläfern lassen, letztes jahr starb seine Frau und er ist überglücklich, daß nun 2 Hunde uns bewachen.
Seht selbst: Don hilft Walter beim Fußball kucken.