Zitat:
Zitat von Rangkilo12
So ist es beim Tequila auch, wenn er einen anderen Hund sieht (schon noch weiter weg) ganz fixiert auf den Hund, ganz ruhig (aber eben voll angespannt) neben mir (oder eben meinem Freund) her und wenn wir auf der Höhe sind, oder bissl vorher springt er auf einmal voll in die Leine und zieht zu dem Hund hin. Wie gesagt, er will nichts böses von dem Hund, wenn er schnüffeln darf, reicht es ihm schon, aber ich lasse ihn dann ja nicht noch schnüffeln, wenn er sich seinen eigenen Weg schafft. Dann ziehe ich ihn weiter und versuche ruhig zu bleiben. Mit sitz haben wir es auch probiert, aber das hilf momentan auch nicht, er sitzt dann, bis der Hund da ist und dann springt er förmlich auch hin. Er nutzt den Überaschungsmoment :-)...
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deja vu
Nicht wahr, @Claudia?
Bei uns hilft es bisher, eine Kehrtwende zu machen, paar Schritte in die andere Richtung zu gehen und dann noch eine Kehrtwende und in die ursprüngliche Richtung zurück. Eventuell mehrmals, je nach Konzentrations- oder Ablenkungsgrad. Damit hole ich mein Hundi aus der Fixiersituation heraus beziehungsweise erreiche (meistens), dass sie sich fürderhin auf mich konzentriert und vermeide gleichzeitig, dass sie der Meinung ist, dass Frauchen abhaut, sobald ein Artgenosse am Horizont auftaucht. Wichtig ist, rechtzeitig mit den Kehrtwenden anzufangen und eine Verhaltenskette gar nicht erst aufbauen zu lassen, auch wenn sich der Hund anscheinend noch gut führen lässt. Das tut er nämlich nicht, sondern ist im Kopf schon ganz woanders.
Seit ich das so mache, baue ich auch einfach so mal ab und zu eine Kehrtwende in den Spaziergang ein. Das inspiriert sie zur Mitarbeit und zum Fuß-Laufen und verhindert auch wieder eine situative Verknüpfung.
Dabei hoffe ich natürlich, dass ich das nach und nach abbauen kann, denn ich habe ja keine Lust, mein (bzw ihr) Leben lang hin und her zu laufen.
Wenn ihr ein fremder Hund richtig gruselig ist, dann neigt sie zu einem ganz anderen Verhalten und schnüffelt sehr wichtig am Boden herum, ignoriert den anderen Hund also sichtlich. Dann lasse ich sie und wirke nicht auf sie ein, denn das ist eine Problemlösestrategie, mit der ich einverstanden bin.