Ohne das selber gesehen zu haben, wage ich natürlich nicht, eine "Ferndiagnose" zu stellen.
Was sagen denn die Trainer beim "betreuten Spielen" dazu? Was haben sie beobachtet? Wie haben sie die Situation eingeschätzt?
Unsere Vega (CC-Mix, fast 10 Jahre) hat mich als junge Hündin ziemlich viele Nerven gekostet.... in unserer Hoch-Zeit" hat sie sich innerhalb von 2 Wochen 8 x gekloppt.
Das war aber mitten in der Pubertät.
Grundsätzlich ist auch sie der Typ, der viel Getöse macht... doch sie hat nie getackert. Ihre sehr laute Stimme plus Körpereinsatz (rammen und am Boden festpinnen) war schon immer arg beeindruckend.
Ein Spiel ist bei ihr nie gekippt. Und anhand eurer Beschreibung und dem "losgehen" bei ihr gut bekannten Hunden sowie sofortiger Rückkehr zum "normalen" Spiel bin ich mir auch nicht sicher, dass das bei euch unbedingt der Fall ist. Könnte sie auch "nur" im Spiel extrem überdrehen und dabei von euch falsch eingeschätzt worden sein? Wie reagieren denn die derart bedrängten Hunde?
Evtl. wäre es sinnvoll, jemanden zu Rate zu ziehen, der so etwas mal beobachtet... die Situation sollte ja relativ leicht "nachzustellen" sein. Und der einschätzen kann, wie ernst (oder auch nicht) die Sache ist.
Grundsätzlich würde ich solches Verhalten bzw. jedes zu wilde Spiel, bei dem ein anderer Hund bedrängt, eingeschüchtert und/oder verletzt werden könnte, abbrechen.
Wenn eure Vega sich bislang einfach abrufen lässt, dürfte sich das auch relativ leicht üben lassen. Und wenn ihr wisst, worauf ihr achten müsst, könnt ihr bereits abrufen,
bevor es knallt.
Und um euch Mut zu machen: aus meiner Vega ist eine sozial absolut saubere, souveräne Hündin geworden...einzige "Fehler": sie mag keine Welpen und ist im Team ein Mobber.
Ist sie alleine, geht sie bei jedem Streit anderer Hunde dazwischen und splittet, wenn möglich.
Grüßlies, Grazi