AW: BM wird attackiert
Danke Peppi, aber diesen / meinen fehler habe ich schon eingesehen!
Wir waren insgesamt fast 3 Stunden auf dem OA und unterwegs.
Auf dem OA wurden eigentlich nur die formellen Dinge gehändelt, wie Personalien, Erläuterungen zu dem Vorfall, Anhörung von mir und dem anderen Halter und die Kontrolle der Steuermarke und Überprüfung, ob diese auch bezahlt gewesen ist.
dann klärte man uns auf, das wir nach §3 der Gefahrenabwehrverordnung der Stadt Trier, Absatz 2 (anleine der Hunde), gegen kein gesetz oder Aufflage verstossen haben, da wir uns nicht in bebautem Gelände oder öffentlichen Flächen bewegt haben. Auch waren die Halter gegenseitig nicht ersichtlich gewesen. Es wird aber trotzdem ein Bußgeld von ca. 100€ für uns beide geben, wegen vertosses der direkten Aufsichtspflicht.
Der anwesende Sachverständige hat dann überpürft, in wie weit Hutch in Bezug auf Unterordnung, etc, reagiert, was aber kein Problem darstellte. Auch das provozierte spielen mit einem Köderdummy, hat mein BM ganz lässig und ruhig mit normalen Verhaltensmustern absolviert. Anschließend sind wir nochmal durch die Fussgängerzone gelaufen. Hier wollte man sehen, wie Hutch reagiert, wenn andere Hunde in sichtweite sind, oder an Ihm vorbeigehen.
Hat sehr gut geklappt, er ist die ganze Zeit ganz gelassen an allem und jeden vorbeigelaufen, 2 Kläffer wurden ganz ignoriert und dann wieder sein Tick, einer der in seine Richtung gesprungen ist, wurde so im Vorbei gehen mal wieder angepinkelt.....Der Sachverständige musste sich hier doch schon sehr das Lachen verkneifen.
Zum abschluss hat er mir / uns bestätigt, das Hutch weder ein gesteigertes Beute / Jagdverhalten, noch ein gesteigertes Agressionsverhalten aufweißt. er ist der meinung, das es Zitat" das normale Verhalten eines Hunden mit normalem bis zu zurückhaltendem Agressionspotentials, der sich aus der Situation heraus nur verteidigt hat. Aufgrund der Unerfahrenheit und des Alters, hervorgehend aus einer solchen Situation, ist es leider herzuführen, das der Hund den zweiten Beteiligten unglücklich zu fassen bekommen hat.
Bedingt durch Größe und Kraft hat dieses dann zum Tode des beteiligten Hundes geführt. Der hier überprüfte Hund wird als ungefährlich, ohne weitere Auflagen eingestuft.
Die Ungefährlichkeit des Hundes wurde auch schon im November 2012, durch ablegen der Wesensprüfung, nachgewiesen.
das Ganze wird jetzt wohl weitergeleitet werden zur ADD Trier. danach gibt es dann was schriftliches.
So, das ganze gibt es jetzt nochmal schriftlich. Dem Halter des Terriers wurde noch erklärt, das er mit Hilfe eines Rechtsanwaltes, eine Schadensersatzforderung stellen könnte, die aber Zivilrechtlich verhandelt wird. Ob und wie weit er davon Gebrauch macht, keine Ahnung, er ist auf jeden Fall genauso emotionslos gewesen, wie an dem Tag, als das ganze passiert ist.
Vielleicht kann ich auch aus genau diesem Grund kein Mitgefühl für den Typ aufkommen lassen.
Ich habe nur in Erfahrung bringen können, das der Terrier 4 Jahre alt gewesen ist und aus zweiter Hand aus einem ehemaligen Jagdbetrieb kommt. Er selbst hatte Ihn seit ca 6 - 7 Wochen in seinem Besitz.
Denke mal, das es schon gut gewesen ist, das wir den Wesenstest, als auch die Begleithundeprüfung absolviert hatten. Weiterer Vorteil ist, das Rheinland Pfalz in Bezug auf die Gefahrenabwehrverordnung doch schon sehr liberal ist.
__________________
LG
Heinz
Man kann in einen Hund nichts hineinprügeln, aber man kann manches aus ihm herausstreicheln.
|