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Alt 07.03.2013, 08:42
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Grazi Grazi ist offline
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Standard AW: HSH Knuth (Rüde, 1 Jahr) im TH Pirmasens

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Wie sich durch Gespräche mit dem Züchter herausgestellt hat, wurde Knuth an eine Familie verkauft, die dann ein Halterverbot bekommen und ihn anschließend einer älteren Frau als Labrador angedreht hat. Diese war natürlich total überfordert – nicht ahnend, welches Potential tatsächlich in diesem Hund steckt und wie damit umzugehen ist – und so ist Knuth hier im Tierheim gelandet.

Zu Anfang zeigte sich Knuth unauffällig und die Pfleger konnten problemlos zu ihm in den Zwinger gehen.

Dann fing er an, nach fremden Leuten zu beißen, wenn sie den angeleinten Rüden draußen angesprochen haben und anfassen wollten.

Als ein neuer Mitarbeiter mit der Futterschüssel in der Hand in Knuths Zwinger ging, wurde er in den Arm gebissen. Wir sind nicht sicher, ob man das als flegelhaftes Junghundverhalten zu bewerten hat oder ob Knuth sich durch Blicke, Bewegungen oder die Anwesenheit in seinem Zwinger provoziert fühlte. Wie auch immer: daraufhin traute sich erst mal niemand mehr in den Zwinger.

Als erste Notlösung haben wir einen zwar einen mit Herdenschutzhunden unerfahrenen Ausführer gefunden, der sich jedoch bereit erklärte, es mit Hilfe von HSH‘lern (die ihn leider aus Platzgründen nicht übernehmen können – sie haben schon 9 Owtscharkas) zu versuchen. Patric hat nun eine ungefähre Ahnung bekommen, wie er Knuth im Tierheim gefahrlos begegnen und ihn kennenlernen kann. An dieser Stelle vielen Dank an Familie Triem (www.baical.de).

Hierbei wurde Knuth übrigens als „HSH light“ beurteilt, d.h. Herdenschutzhund-Verhalten ja, aber nicht in seiner extremsten Ausprägung. Er ist vor allem ein frecher Junghund, der noch geformt werden will.

Sein Ausführer geht jetzt nach einigen Gassigängen und konsequentem Durchgreifen der HSH-Experten schon alleine in Knuths Zwinger und leint ihn ohne Probleme an.

Zu ihm bekannten Personen zeigte sich Knuth bisher ausnahmslos freundlich und zutraulich – da lässt er sich auch gerne anfassen.

Die meiste Zeit verbringt er natürlich mit Wachen. Er liegt vor seiner Hütte und beobachtet. Fremde verbellt er am Zwinger, wenn diese zu nahe kommen.

Knuths Leinenführigkeit ist (solange Fehler sofort unterbunden werden) angenehm. Von Pöbeleien, die er gegen Artgenossen und eigentlich alles, was sich bewegt, gezeigt hatte, lässt er sich mit der nötigen Konsequenz gut abbringen. Er ist schon im Abstand von 20 cm neben einem Rüden gelaufen und hat ihn sogar zum spielen aufgefordert. In einem kompetenten Zuhause kann er also durchaus mit Artgenossen vergesellschaftet werden.

Man sieht jedoch gleich, dass Knuth bei kleinen Nachlässigkeiten sofort wieder seinen Kopf durchsetzt, anfängt, an der Leine zu ziehen und andere Hunde anzumachen.

Nun wird es allerhöchste Zeit, eine richtige Lösung für Knuth zu finden.

Man muss sich bei einem solchen Hund über die Besonderheiten im Klaren sein – man muss sehr klare Regeln vorgeben. Hat man dies von Anfang an geschafft, bekommt man einen ruhigen, anhänglichen Begleiter, der alles für seine Familie geben würde.

Wir würden Knuth gerne an eine fachkundige Stelle geben, um sein weiteres Verhalten gleich im jungen Alter positiv beeinflussen zu können. Gesucht wird daher ein Herdenschutzhund-erfahrenes Zuhause oder eine Pflegestelle, wo man weiß, worauf man sich einlässt, denn er ist ja gerade mal ein Jahr alt. Das Tierheim bietet auch eine Übernahme von Kosten für die Unterbringung und eventuelle Tierarztbesuche an.

Kennt jemand einen Platz oder hat selbst einen Pflegeplatz frei?
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

Molosser-Vermittlungshilfe und Kampfschmuser-Vermittlungshilfe
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