Vielen Dank für eure Anteilnahme, es ist tröstlich so viele liebe Worte zu lesen.
Es sind nun fast zwei Tage, mir kommt es wie eine Ewigkeit vor, dass mein Moppel nicht mehr bei mir ist. Es ist so unsagbar ruhig, leer und erschreckend
still im Haus.
Heini hatte bei jedem Flohpups Alarm geschlagen, wie ein Silberrücken zog er am Zaun vorbei und hat mich bewacht.
Überall sehe ich ihn, beim Spaziergang hab ich ihn gerufen,meinte aber Calle.
Am schlimmsten war die letzte Nacht. Calle ist kein Schmuser, Heini war anders.
Er hat sich an mich gekuschelt und wir haben unsere Nähe genossen, jetzt ist sein Platz leer.
In den letzten Monaten wurde Heinrich immer verschmuster, ließ mich nicht aus den Augen und suchte meine Nähe. Es war aber keine Kontrolle die er ausgeübt hatte.
Aber auch ich suchte immer mehr seine Nähe, Heinrich und ich waren unzertrennlich.
Haben wir in unserem Innersten gemerkt das wir uns bald trennen müssen?
Ich glaube da war etwas zwischen uns was keiner erklären kann.
Jetzt denke über sovieles nach und mache mir Vorwürfe, hätte ich mehr mit meinem Moppel spielen sollen, mich mehr mit ihm beschäftigen und hätte ich ihn nicht in die Klinik bringen sollen?
Solche Gedanken schwirren durch meinen Kopf, Vorwürfe ob sie richtig sind kann ich nicht sagen. Ich weiss nur das ich meinen Moppel so sehr geliebt und
alles für ihn getan habe.
Ich merke jede Minute wie ich Heini vermisse, er ist mein Seelenbully, wir verstanden uns ohne Worte.
Nun warte ich darauf das er wieder zu mir kommt, zurück in sein Zuhause, dass ist der einzige Lichtblick der mir im Moment bleibt.
Heini lag so gerne auf dem Sessel und döste in den Sonnenstrahlen!
Das ist das letzte Foto von Heini, vor einigen Tagen aufgenommen.
Schlaf gut mein Schätzchen, irgendwann sehen wir uns wieder und Du kommst mir entgegengelaufen! Dann ist alles wieder gut!