Vorab: Hätte ich gewusst, dass mein Pflegling bei mir bleibt, hätte ich ihn nicht kastriert.
Simba wurde im Alter von 2 Jahren kastriert. Ob er sich charakterlich verändert hat, kann ich nicht beurteilen, da ich ihn vorher nicht kannte. Er wurde jedoch als "Macho" mit Dominanzgehabe anderen Rüden gegenüber beschrieben.
Ein kleiner Macho ist er (mittlerweile 6 Jahre alt) immer noch, ist aber grundsätzlich verträglich. Nur von gleich großen / größeren Rüden würde er sich nicht lange bitten lassen. Ist er mit seinen Hündinnen unterwegs, ist er im Umgang mit anderen Hunden deutlich angespannter, auch Fremd-Hündinnen gegenüber... Ich denke, in der Beziehung benimmt er sich schon noch wie ein intakter Rüde.
Er nimmt auch immer noch gerne "Geschmackspröbchen" von Hündinnen, incl. Silberblick und klapperndem Unterkiefer.
Bleibt aber - selbst bei läufigen Hündinnen - kontrollierbar. Das liegt aber IMO eher daran, dass er
sehr auf mich achtet und weiss, dass ich bei gewissen Dingen keinen Spaß verstehe.
Kastriert wurde Simba, da ich im Tierschutz zu viel Missbrauch erlebt habt, wo es nach der Vermittlung eines intakten Hundes weitere "Ups"-Würfe" gab... und da - als er noch zur Vermittlung stand - Anfragen / Kommentare kamen, dass man so einen Rüden doch zur Erhaltung der Rasse intakt lassen müsse.
Hätte ich von Anfang an gewusst, dass der Bursche bei mir bleibt, hätte ich nicht das Skalpell ansetzen lassen, sondern abgewartet, wie er sich entwickelt und ihn nur bei starken Verhaltensauffälligkeiten und/oder bei medizinischer Indikation kastrieren lassen. So gesehen "bereue" ich es also schon....
Grüßlies, Grazi