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Alt 12.08.2013, 13:34
salix salix ist offline
Graf / Gräfin
 
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Standard AW: der CC und seine Erziehung: Tipps?

ich hatte gerade ein fast 4 stündiges telefonat mit natascha und bin nun erstmal wirklich beruhigt.
natascha war unglaublich nett und hilfsbereit, dafür danke ich ihr wirklich von ganzem herzen. sie hat selber gerade einen schwer kranken hund zu hause und hat sich dennoch mehr als nur ein wenig zeit genommen uns zu helfen. das rechne ich ihr wahnsinnig hoch an, sie kannte mich ja garnicht!

sie geht fest davon aus, das nubi einen deprivationsschaden und diverse traumata hat. das heisst im umkehrschluss, das sowohl er, als aber auch ich für den momentanen zustand nichts können. sie hat mir deutlich gesagt, das es nicht durch meine unfähigkeit so weit gekommen ist sondern nubi einfach wirklich ein schwieriger hund ist, wofür er ja garnichts kann.
sie sagte mir, ich solle bei unserer problembewältigung nicht an festen erziehungsprinzipien festhalten, sondern auf mein bauchgefühl hören. er braucht wohl mehr zuwendung, als er sie bisher bekommen hat.
zu unserem akuten problem (also dem wehementen fordern) riet sie mir, ihn nicht auszusperren oder ähnliches was wir bisher versucht haben, sondern das WIR gehen wenn er so tickt. das werde ich die nächsten tage mal testen.
zudem werde ich mir nun mal zylkene bestellen, dieses angstlösende mittel. sie meinte auch, das er so unter dasuerstrom steht das er ja garnicht lernen KANN, er ist permanent überfordert mit sich und der welt. mit dem mittel hoffen wir, das er seine umwelt ein wenig ruhiger und gelassener sehen kann.
zudem möchte sie gerne in den nächsten wochen vorbeikommen und ihn homöopatisch einstellen.
ich werde ihn allerdings erstmal in der vermittlung lassen. wer weiss, vielleicht meldet sich ja sein optimales zu hause und man hat das gefühl, da püasst er besser hin. es ist zumindest eine option auch wenn wir nebenher versuchen werden, den zustand so wie er ist für alle beteiligten erträglicher zu machen. natascha ist auch der meinung, das er im tierheim am denkbar schlechtesten aufgehoben wäre. ein halterwechsel könnte ihm helfen, das sei aber nicht unbedingt das einzige mittel der wahl.

mir geht es nun deutlich besser. ich weiss, das ich nichts falsch gemacht habe und muss wohl lernen ihn so zu akzeptieren wie er ist. er ist ein traumatisierter hund der besondere aufmerksamkeit braucht, mitunter auch abseits der üblichen normen.
wir werden sehen wo unsere reise hingeht, jedenfalls bin ich nun ein gutes stück optimistischer und weiss, ich habe mir nichts vorzuwerfen!
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