AW: Raubtierfütterung
Rituale habe ich durchaus. Für die Kaukasen habe ich immer die gleiche Reihenfolge, für die Zwerge (Yorkshire Terrier) auch. Die Zwerge werden einzeln in einer Box oder einem Zimmerkäfig gefüttert. Jeder weiß genau, wo er gefüttert wird und wann er dran ist, die springen dann immer schon an der geschlossenen Box hoch oder in den geöffneten Käfig hinein.
Die Kaukasen müssen "platz" machen und dürfen auf ein bestimmtes Kommando aufstehen und fressen. Bei meinen Jagdhunden reichte ein "sitz", die haben auch nie versucht mir den gefüllten Napf aus der Hand zu schlagen. Fine, die inzwischen taub ist, macht das auf Handzeichen. Für das "Du-darfst-fressen"-Kommando habe ich auch ein simples Zeichen, welches sie, die glücklicherweise noch sehen kann, schnell begriffen hat. Die Großen rufe ich in den Flur zum Fressen, jeder einzeln. Einer frißt in der Küche.
Schafsköpfe oder ganze Hühner werden draußen serviert, einzeln, entweder im Zwinger oder angeleint neben der Haustür, damit nichts verbuddelt werden kann und ich den Überblick behalte, wie weit die Herrschaften sind und was jeder gefressen hat.
Ob Futterneid abtrainierbar ist, weiß ich nicht. Aber ich bin eigentlich froh, daß es ihn gibt. Nur so habe ich meinen Setter damals zum fressen gebracht. Je gieriger ein Hund beim Fressen ist, desto besser kriege ich auch Futter in ihn hinein, welches Mäkler nicht anrühren würden, z.B. Karottensuppe pur oder bitteres Eichenrindenmehl im Futter.
Die Katze hat ihren Futternapf auf einer Treppenstufe, vor der Treppe ist ein Gitter, welches die Hunde vom Hochgehen abhält.
LG
Ute
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Wahrheit ist, was den Test der Praxis besteht. (Albert Einstein)
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