Du musst Dich nicht dafür rechtfertigen, dass Du Deine Bullmastiffhündin Deiner 73jährigen Mutter "an die Hand" gegeben hast, ich muss mich nicht dafür rechtfertigen, dass ich meinen BM aus den von mir geschilderten Gründen zumindest freiwillig nicht aus der Hand geben würde.
Obwohl Du möglichwerweise den besterzogenen BM weit und breit hast (Glückwunsch zur bestandenen BH!!!) und Du sicher ein erfahrener und verantwortungsbewußter Hundehalter bist, kann man die von mir geschilderten Risiken (Erlebnisse) nicht "schönreden" und relativieren (man kann auch über eine Katze stolpern
) und so tun, als könne selbstverständlich jeder noch so junge oder alte Mensch einen gut erzogenen BM genau so gefahrlos ausführen, wie z.B. einen Kleinhund von 8 kg.
Mit meinen Schilderungen wollte ich eigentlich nur "Nachahmer" davon abhalten, es Dir (unreflektiert) nachzutun. Nicht mehr und auch nicht weniger.
Über die hier angestoßene Diskussion ist zum Glück klar geworden, dass man als für den Hund und die den Hund ausführende Person verantwortlicher Hundehalter nicht zu Unrecht zumindest ein "mulmiges Gefühl" haben muss, wenn man über 70jährige mit einem BM oder (in bestimmten Fällen) auch nur mit einem kleinen Mischling an der Leine "auf die Straße" schickt....
Wenn es schon mir als aufmerksamer und erfahrener Hundehalter nicht gelingt, die von mir geschilderten Unfälle voraus zu ahnen und dadurch zu vermeiden, wie soll es dann erst eine Person (das Alter dieser Person ist in diesem Zusammnehang übrigens mehr oder weniger unerheblich) können, die meinen Hund nicht so kennt wie ich? Auch ein gut erzogener BM schüttelt sich den Regen vom Fell, knallt er dabei an mein Knie, kann es schlimme Verletzungen geben, schüttelt sich ein 7 kg-Hund neben mir und er trifft mich mit seinem Kopf, passiert nichts weiter.
Nebenbei möchte ich betonen (viele haben mich hier wohl absichtlich oder unabsichtlich mißverstanden), dass ich
nicht von Hundehaltern gesprochen habe, die ihren
eigenen großen oder kleinen Hund ausführen (@Simone: ich will niemanden davon abhalten, mit seinem Hund spazieren zu gehen) oder über ihre eigene Katze stolpern (jeder ist für sich selbst verantwortlich und kennt z.B. seine Hunde besser als z.B. mehr oder weniger fremde "Dogsitter") sondern ausschließlich die Tatsache beleuchtet habe, dass ein BM als "kleines Pony" ein anderes "Gefährdungspotential" darstellt als eine kleine zur Stolperfalle gewordene Katze und deshalb grundsätzlich vom Hundehalter "eigentlich" nicht -vom Halter unbeaufsichtigt- "in andere Hände" gegeben werden sollte. Die Ausnahme bestätigt natürlich die Regel.