Sicher kann man 2 (oder mehr) Rüden zusammen halten.... ebenso wie man mehrere Hündinnen halten kann.
Nur: es muss passen bzw. müssen nicht nur die beiden Hunde vom Charakter her zueinander passen, sondern die Halter müssen auch erfahren genug sein, um potentielle Konfliktsituationen im Vorfeld zu erkennen und in die richtigen Bahnen zu lenken. Btw: NATÜRLICH gibt es auch "geborene Hundehalter", die ganz instinktiv alles richtig machen.
Aaaaaber: bei Wurfgeschwistern oder Hunden, die sich sehr ähnlich sind (Größe, Statur, Charakter und/oder Alter) ist das in der Regel schwieriger bis brisant...und wenn es dann knallt, dann knallt es oft richtig und man muss dauerhaft separieren oder sich von einem der Hunde trennen.
In der Notvermittlung erleben wir das dauernd...und glaubt mal nicht, dass dann (bessere Vermittlungschancen hin oder her) der "einfachere" Hund abgegeben werden soll.
Ich habe bisher immer ganz bewusst darauf geachtet, dass unsere Hunde sich relativ stark unterscheiden, aber immer noch zueinander passen. Ob sie nun als Welpen oder als erwachsene Nothunde zu uns kamen. Die meisten Magenschmerzen hatte ich, als Vegas Mutter (gerade mal 14 Monate älter als mein Mädel) erneut zum Notfall wurde und ich mir in den Kopf gesetzt hatte, dass DIESE Hündin nicht mehr weitergereicht wird.
Ganz ehrlich: das hätte grandios in die Hose gehen können, aber mein Glück war, dass beide Hündinnen extrem sensibel sind/waren, die Mutterhündin aber so stark traumatisiert war, dass sie sich gerne von ihrer souveränen Tochter hat "anleiten" lassen.
Die Vergesellschaftung haben wir allerdings vorgenommen, als die Hündinnen 7 und 8 Jahre alt waren.... wären beide Junghündinnen gewesen, hätte ich das (denn Vega hat mich als junge Hündin extrem viele nerven gekostet) nicht riskiert.
Grüßlies, Grazi