Zitat:
Zitat von Scotti
Na na, mal bitte nicht verallgemeinern.
Ich kenne verschiedene Züchter verschiedener Rassen, keinem geht es ums Geld, viele von denen haben nur alle paar Jahre mal einen Wurf.
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Stimmt, es gibt solche und solche.
Leider gibt es immer mehr, die einfach nur Geld machen wollen oder auf Ausstellungs-Trophäen aus sind...
Teilweise vielleicht gar nicht unbedingt vorsätzlich, sondern schlicht aus Unwissenheit, Dummheit in Bezug auf eventuelle Auswirkungen für die Rasse oder fehlgeleitetem Ehrgeiz.
Leider kann man sich auf "
Gütesiegel" wie bei uns der ÖKV oder in D der VDH nicht blind verlassen. Man kann in keinen Menschen reinsehen und so sollte man einfach kritisch sein und hinterfragen!
Für mich wäre ein seriöser und guter Züchter im besten Fall:
-einer, dessen oberstes Ziel seiner Zucht Gesundheit und ein wesensfester, gut sozialisierter Charakter seiner Hunde ist
-einer, der nur mit einer Rasse züchtet (mag sein es gibt irgendwo auch mal eine Ausnahme, die 2 Rassen angemessen züchtet, aber das halte ich für ein Gerücht...
)
-einer, der es zu seinem Hobby gemacht hat, aus Liebhaberei zu einer bestimmten Rasse, in angemessenen Abständen wohlüberlegte Würfe zu machen (m.M.n. sollte die Hündin erwachsen sein, auf keinen Fall bei jeder Läufigkeit belegt werden und in ihrem Leben nicht mehr als
maximal 4 Würfe haben,...desweiteren versteht sich, dass er nicht mehr als einen Wurf zur selben Zeit hat)
-einer, der sich regelmäßig über Zucht und Genetik fortbildet und somit ein sehr gutes Grundwissen besitzt (bezüglich seiner Rasse gehört da natürlich umfangreiches Wissen über diverse Linien dazu,...)
-einer, der selbstverständlich alle Untersuchungsergebnisse seiner Hündin(nen) plus die des Deckrüden von sich aus offen legt und auch gerne bereit ist diese zu erklären
-einer, der bereit ist ggf weit zu fahren um einen passenden Rüden zu bekommen und der sehr, sehr viel Wert darauf legt, den für seine Hündin passenden Rüden überhaupt zu finden
-einer, der nicht einfach nur Werbung für seine Rasse macht und alles schön redet um seine Welpen loszuwerden, sondern auch eventuell auftretende Probleme ehrlich anspricht
-einer, der seine zukünftigen Welpenbesitzer durch z.B. persönliche Gespräche bestmöglich durchleuchtet um (einigermaßen) sicherzustellen, dass der Welpe in ein gutes Zuhause kommt
-einer, für den es selbstverständlich ist, einen seiner Schützlinge ggf. zurückzunehmen oder den Haltern hilft ein neues, gutes Zuhause zu suchen, falls der Hund in späterer Folge nicht mehr bleiben kann (und das auch noch nach 10 Jahren!)
-einer, der selbstverständlich seinen Welpenbesitzern vor und nach der Übernahme mit Rat und Tat zur Seite steht
-einer, der seine Welpen danach vergibt, welcher Charakter (vorraussichtlich) zu welchen Haltern passt und nicht z.B. Hunde nach ihrer Fellarbe reserviert und vergibt
-einer, der sich auch zukünftig dafür interessiert was aus seiner Nachzucht geworden ist und an eventuell auftretenden Krankheiten, seien es nun erblichbedingte oder nicht, natürlich auch interessiert ist
-einer, dem es am liebsten ist, wenn zukünftige Welpenbesitzer bereits vor Belegung und Geburt seine Hunde kennenlernen
-einer, bei dem die Hunde selbstverständlich im Familienverband auf die Welt kommen und die Wochen vor der Abgabe auch dort verbringen
-einer, der sich bemüht, den Kleinen bereits vor der Abgabe einiges bekannt zu machen, aber es auch nicht mit der vielgepriesenen "Sozialisierung" übertreibt
-einer, der auch mal 'nein' zu Interessenten sagt, weil diese nicht seinen Vergabekriterien entsprechen und auch keinesfalls seine Welpen nur über Telefon oder Internet reserviert und vergibt
-einer, der seine '
ausgedienten' Hunde keinesfalls einfach ausrangiert, sondern in Würde bei sich alt werden lässt und sie bis zur Regenbogenbrücke begleitet
...sollte ich noch etwas vergessen haben, bitte hinzufügen...
Klingt vielleicht etwas wählerisch, aber glaub mir solche Menschen/Züchter gibt es!
Meine Cousine ist z.B. eine davon, aber leider züchtet sie die (
für mich) falsche Rasse...