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Zitat von emmilie
Eine Frage hab ich noch...als Du beschrieben hast, wie er aus der Narkose erwacht ist.. Ist so etwas öfter bei Molossern?
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Die Aufwachphase KANN so heftig verlaufen, muss aber nicht.
Das ist größtenteils abhängig von den verwendeten Anästhetika bzw. den Aufwachmedis, hängt aber sicher auch von der individuellen Reaktion eines Hundes ab.
Grundsätzlich reagieren viele Molosser (insbesondere Doggen, Mastini und BXen) recht sensibel auf Narkosen, so dass man da extrem aufpassen muss, dass die Hunde nicht in der Narkose liegen blieben, weil ein unerfahrener Arzt die Dosis vielleicht einfach nur nach Gewicht berechnet hat. Bei meiner Dogge hat es damals gereicht, ihr schon eine Sedierung zu verpassen, die für einen Jack Russel gereicht hätte!
Heftigere und sehr schnell einsetzende Reaktionen (incl. Unruhe, Lautäußerungen und Halluzinationen) hat man wohl öfter, wenn ein Antidot gespritzt wird, damit die Narkosewirkung aufgehoben wird.
Simba hat es jedenfalls nicht gut weggesteckt, zuerst eine Sedierung (für's Röntgen zu bekommen), dann eine mit einer richtigen Anästhesie komplett für die OP weggeschossen zu werden und anschließend eine Aufwachspritze zu bekommen. In der Klinik wurde auch sofort in seine Akte reingeschrieben, dass er diese Medikamentenkombi nicht mehr bekommt... sollte er nochmal in Narkose müssen, wird er keine "Ausleitung" bekommen und dann eben langsamer, aber dafür ruhiger wach werden.
Unserer Erfahrung nach waren die Aufwachphasen nach Inhalationsnarkosen für die Hunde deutlich angenehmer. Sie haben viel geschlafen, höchstens ein bissel gezittert, und das war's. Nach Injektionsnarkosen wurde eher gejammert, gefiept und die Hunde waren unruhiger. Das kann aber auch Zufall gewesen sein.
Grüßlies, Grazi