NOTFALL!
Pollux
Bloodhound-Mischling (laut Vermittler und Impfpass), kastrierter Rüde, 70 cm groß, 45-50 kg schwer, ca. 2 Jahre alt.
Standort: noch bei den Haltern in Ostwestfalen-Lippe
Vermittlung über das TH Vlotho
Pollux ist Epileptiker und leidet zudem an einer Pankreasinsuffizienz und einer Futtermittelunverträglichkeit.
Anmerkung MVH: Als Pollux im Juli 2013 erstmals – unter anderem Namen – in die Vermittlung kam, wurde er von den Vorbesitzern, die ihn ursprünglich aus Tschechien importiert haben sollen, als Fila Brasileiro-Bloodhound-Mischling angegeben. Der Fila-Anteil ist unserer Meinung nach phänotypisch klar zu erkennen… auch ist Pollux rassetypisch Fremden gegenüber sehr zurückhaltend.
Als Pollux im letzten August aus dem Tierheim übernommen wurde, war so gut wie nichts über ihn bekannt.
Pollux‘ Frauchen schreibt:
Absolut schweren Herzens möchte ich mich nach einem endgültigen Zuhause für Pollux umhören.
Pollux ist ein Traumhund! Er liebt Kinder, ist verträglich mit Katzen und wenn er gemerkt hat, dass keine Gefahr droht, ist er auch super mit Erwachsenen und Hunden jeglicher Art.
Aggressionen zeigt er nur an der Leine, wenn man nicht ausweichen kann. Dabei muss betont werden, dass sich die “Aggression” auf Bellen und “Drohgebaren” beschränkt, was aus großer Unsicherheit resultiert. Man muss darauf achten, Pollux Schutz und Sicherheit zu bieten, denn er wehrt sich nicht. Man kann ihn wirklich als Riesenbaby bezeichnen!
Leider haben wir feststellen müssen, dass Pollux überhaupt nicht alleine bleiben kann. Und das ist auch schon unser Problem:
Pollux zerstört wahllos Gegenstände, bellt, pinkelt und setzt sogar Kot ab, wenn er alleine gelassen wird. Manchmal hat er auch Phasen, in denen er in unserer Anwesenheit ohne erkennbaren Grund ins Haus macht.
Leider bekommen wir das Verhalten nicht in den Griff – trotz der Unterstützung guter Hundetrainer und Experten. Würden unsere Nachbarn nicht so unter dem Gebell leiden, würden wir ihn auch nicht abgeben.
Da Pollux an Epilepsie leidet, vermuten wir mittlerweile, dass sein Verhalten organisch (vom Gehirn ausgehend, der Rest ist in Ordnung) ist, und somit möglicherweise nicht in den Griff zu bekommen ist.
Mit den Medikamenten und dem passenden Futter geht es Pollux super. Die Kosten für Medikamente belaufen sich auf ca. 70 EUR monatlich.
Da Pollux sehr anhänglich ist, geben wir Pollux nur an geduldige und liebevolle Menschen ab, die sich der Verantwortung und Herausforderung bewusst sind, die ein solcher Hund mit sich bringt.
Schön wäre es, wenn man ihn im Rahmen seiner gesundheitlichen Möglichkeiten auch entsprechend auslastet: Pollux liebt Färtenarbeit ohne Ende, so dass wir davon ausgehen, dass tatsächlich ein großer Anteil Bloodhound in ihm steckt.
Wir selber haben uns nie Gedanken über seine Rasse gemacht, denn die zählt für uns nicht. Dass er ein Molosser durch und durch ist, genügt ja.
Vermittlung mit Schutzvertrag und gegen eine angemessene Schutzgebühr.