AW: Bleibt ungerne alleine Zuhause
Hallo,
ich halte es für ziemlich gewagt, die Box zu empfehlen, wenn man gar nicht weiß, wielange der Junghund alleine bleiben muss. Sonja schreibt ja nicht, wielange sie Emba alleine lässt. Auch weiß man sonst nichts über die Situation. Leider wird die Box von vielen Hundehaltern übelst zum "Aufbewahren" missbraucht und der Hund verbringt viele Stunden dort, z. b. bei Vollzeitberufstätigen. Das ist leider mittlerweile auch in De so, nicht nur in Amiland.
Ich denke, ein langsam aufbauendes Training ist sinnvoll. Vorher den Hund auslasten, halte ich auch für ganz wichtig (dazu braucht man auch keinen Hundetrainer namens M. R., das kann sich jeder denken), wobei man bei 6 Monaten natürlich auch wieder nicht übertreiben darf. 1 Stunde Alleinebleiben ist sicher o.k. für das Alter, vielleicht auch mal 3 Stunden, wenn der Hund es langsam gelernt hat. Dass trotzdem ab und an was kaputt gehen kann, weil der Hund sich langweilt, ist glaube ich jedem HH klar. Man räumt alles Wertvolle und Gefährliche weg.
Bewährt hat sich fürs Training bei verfressenen Hunden ein gestopfter Kong. Man legt ihn in das Zimmer, in dem der Hund alleine bleiben soll, macht den Hund vorher verrückt danach, gibt es ihm nicht und lässt ihn dann erstmal nicht ins Zimmer, auch wenn er Hund das will. Wenn die Sehnsucht nach dem Kong am Größten ist (bevor er frustriert aufgibt). lässt man Hundi ins Zimmer, schließt die Türe. Kurze Zeit später geht man hinein, nimmt den Kong weg. Man dehnt die Zeit, bis man zurückkommt, langsam aus. So lernt der Hund, dass man den Kong nur bekommt wenn kein Mensch da ist. Das baut man aus. Ein gut gestopfter Kong (mit Leberwurst, im Härtefall eingefroren) kann einen Hund bis zu 40 Minuten beschäftigen. Oft sind sie danach auch erschöpft und schlafen.
Ebenso sollte zum Training von Anfang der Junghund immer mal wieder in einem Zimmer kurz alleine gelassen werden, indem man die Zimmertüren hinter sich schließt.
Dass man weder beim Gehen noch beim Kommen Begrüssungsorgien feiert, weiß eigentlich mittlerweile auch jeder. Ebenso dass man den Hund nicht schimpft, wenn er etwas während des Alleinbleibens zerstört hat, da er das mit der Zerstörungsaktion im Nachhinein nicht mehr verknüpfen kann.
Alle Tipps sind eigentlich Standardtipps, aber leider weiß man nicht genau, ob Sonja das auch weiß, da sie sehr wenig ins Detail gegangen ist.
Geändert von Faltendackelfrauchen (13.07.2014 um 10:38 Uhr)
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