Als wir heute morgen mit den (unangeleinten) Hunden unterwegs waren und gerade über einen Damm schlenderten, fuhr unten auf dem Schotterweg einer der hiesigen Jäger vorbei.... bog links auf einen Feldweg ab, stieg aus und gruschelte zwischen irgendwelchen Bäumen rum. Wir zogen es vor, daraufhin rechts in das Naturschutzgebiet abzubiegen und ihm aus dem Weg zu gehen.
Kurz darauf hörten wir jedoch Motorengeräusche: der Jäger war uns "gefolgt" und näherte sich nun langsam mit heruntergekurbelter Scheibe.
Wir wichen mit den Hunden auf eine Wiese aus, um den Mann vorbeifahren zu lassen... doch der hielt und stieg aus.
Wir machten uns schon auf eine Standpauke gefasst, weil wir ja schließlich - trotz nicht zu übersehender Hinweisschilder - keinen Hund angeleint hatten. Doch stattdessen überraschte uns der äußerst gesprächige Mann im tiefsten rheinischen Dialekt mit lobenden Worten:
Er hätte ja gesehen, dass wir unsere Hunde alle im Griff haben und sie alle auf den Wegen bleiben.... aber selbst wenn sie mal 20 m weiter weg wären, wäre das ja nicht tragisch. "Die hören ja alle!"
Und dann merkte er sogar noch an, wie toll sie alle aussehen... gute Figuren, schönes Fell, sehr schöne Truppe.
War auch total begeistert von der kleinen Matilda, der man ja ansehe, dass sie noch sehr jung ist. Und dann lockte er auch alle Hunde zu sich, drückte die Großen an sich und klopfte ihnen auf den Rippen rum!
Also... dass unser Revierförster in der Beziehung recht locker ist, wusste ich ja, aber DAMIT hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Es gibt also tatsächlich auch nette und tolerante Jägersleut!
Grüßlies, Grazi