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Zitat von Pit
Ahoi zusammen.
Gibt es bez. Triple Therapie neue Erkenntnisse?
Hugo ist in ´nem typischen DCM-Zeitfenster.
Grüsse von,
Pit.
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Die Kardiologen sind sich da wohl nicht immer ganz einig. In meinen beiden Fällen (Karl und dann auch Erna) waren die Werte gerade noch im Normbereich bzw. grenzwertig. Die Tierärztin hier vor Ort, die zwar keine Kardiologin ist, aber sich auf dem Gebiet weiterbildet und auch ausmessen kann, war bei beiden der Meinung, dass die Triple Therapie nun begonnen werden soll. In beiden Fällen war das aber eine Fehlentscheidung. Bei Karl haben die Medikamente wie Aufputschmittel gewirkt, so dass er völlig unnatürlich aufgedreht war. Bei Erna hat die Therapie genau das Gegenteil bewirkt, sie war nur noch müde und hatte sogar Schwindelanfälle. In beiden Fällen habe ich die Therapie langsam beendet und jeweils einen "richtigen" Kardiologen aufgesucht. In Falle von Erna war das nun im Herbst Dr. Tobias in Hannover. Dr. Tobias hielt im September eine Therapie nicht für sinnvoll, trotz der Mitralklappeninsuffienz. Allerdings sind ihre Herzwerte noch im Normbereich gewesen (wenn auch an der Grenze). Kurz vor der MD hat sich jedoch der Blutwert Pro bnp stark verschlechtert. Dieser Wert kann ein Hinweis auf eine beginnende DCM an. Leider konnte ich noch kein erneutes Herzultraschall bei einem Kardiologen machen, weil mein Auto Anfang des Monats einen Motorschaden erlitten hat und ich noch kein vernünftiges Auto habe, um eine weitere Strecke zu fahren.
Grundsätzlich gehen die Kardiologen wohl nur bei Dobermännern von einem messbaren Nutzen einer Triple Therapie aus. Bei anderen Rassen waren beide Kardiologen der Meinung, dass eine Therapie erst Sinn macht, wenn die Werte wirklich schon im krankhaften Bereich sind.
Ich kann aus der Erfahrung bei Karl und Erna nur dazu plädieren, einen Kardiologen aufzusuchen, der auf der Untersucherliste steht und nicht den Tierarzt, der sich "ein bisschen" mit Herzerkrankungen befasst hat.