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Alt 06.03.2015, 07:43
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Grazi Grazi ist offline
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Standard AW: Freie Futtereinteilung?

Viele derjenigen, die hier steif und fest behaupten, ihr Hund würde bis zum Platzen fressen, würden bei einem entsprechenden (mehrtägigen) Test wahrscheinlich erstaunt feststellen, dass dem nicht so ist.

Man muss das bestimmt nur eine Weile durchexerzieren, bis selbst der verfressenste Hund merkt, dass er sich das Zeug nicht auf Vorrat reinpfeifen muss, weil IMMER Nachschub kommt.

Allerdings gibt es IMO durchaus Gründe, die gegen frei verfügbares TroFu sprechen:

* Hat man mehrere Hunde und nur einer davon ist ein Futterressourcenverteidiger, kann man sich das z.B. knicken.

* Hat man mehrere Hunde und einer davon ist Futtermittelallergiker, der spezielles Futter bekommt, das wiederum die anderen (aus welchen Gründen auch immer) nicht fressen sollen, kann man das auch vergessen.

Hat man einen Hund, der tatsächlich maßlos frisst und sich dadurch gesundheitliche Probleme einhandelt, muss man das Experiment eh vergessen.

BTW: Dickmops Shila hat hier mal eine große Oskar-Tonne voller Leckereien (Schweineohren, Pansenstangen, getrockenete Lunge etc. pp.) geräubert, ohne den anderen Hunden auch nur ein Fitzelchen abzugeben.

Davon einmal abgesehen, dass man sie anschließend wirklich fast rollen konnte, ging es ihr grottenschlecht: die hat dann selber nicht mehr fressen wollen, hatte schwarzen, fast flüssigen Durchfall.... und war in dieser Zeit sogar kotinkontinent *urks*

Als es ihr wieder gut ging, hat sie wieder reingespachtelt, was das Zeug hielt. Die hätte also sicher munter so weitergemacht: fressen, bis man fast platzt.... 3 Tage leiden (und alle anderen mitleiden lassen).... und dann wieder fressen, bis man wieder fast platzt...


Für mich persönlich gibt es aber noch einen Grund, das Futter nicht einfach stehen zu lassen:

* Bei mehreren Hunden kann ich nicht kontrollieren, wer wann wieviel frisst. Genau dieser Punkt kann aber bei der Früherkennung gesundheitlicher Probleme wichtig sein.

Meine Hunde mäkeln nicht. Die fressen, was in die Pötte kommt.
Möchte einer (ohne erkennbaren Grund) nichts fressen, behalte ich ihn sofort genauer im Auge.

Grüßlies, Grazi
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Don't accept your dog's admiration as conclusive evidence that you are wonderful. (Ann Landers)

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