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Alt 12.03.2015, 14:02
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Grazi Grazi ist offline
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Standard AW: Kreuzbandriss die 1000ste

Zitat:
Zitat von Mola Beitrag anzeigen
es gibt bestimmt viele gute verlaufende Kreuzbandriss Op's, aber auch ich habe sehr viele Fälle gefunden, da ging es den Hunden schlecht und sie mussten oft nachoperiert werden.
Hier wäre es interessant zu wissen, welcher Art die Komplikationen waren.

Mich erschreckt übrigens immer wieder, dass Leute einen Hund (für teuer Geld) operieren lassen und dann die Nachsorge schleifen lassen. Oftmals kann der Chirurg nicht mal was dafür...

Btw: Ist sogar meiner damaligen Haus-TA passiert: sie hat ihren eigenen BX-Rüden operiert (Faszienimplantation).... und dann hat ihr Göttergatte den Burschen nach 2 Wochen oder so beim Spaziergang aus Bequemlichkeit abgeleint. War die vielleicht sauer! Die eingesetzte Faszie ist natürlich sofort gerissen...woraufhin sie dann bei "meinem" Chirurgen eine TPLO hat machen lassen (was dann den gewünschten Erfolg gebracht hat).

Zitat:
Außerdem scheint das "gesunde" Knie laut Röntgenbild ebenfalls etwas angeschlagen zu sein. Was wäre, wenn das Kreuzband während der Heilung der ersten Op reißt? Wie soll ich dann 48 kg händeln?
Das ist tatsächlich eine gute Frage.

Grundsätzlich reissen die Kreuzbänder des gegenüberliegenden Knies innerhalb der ersten 2 Jahre. Weil eine Vorschädigung / Prädisposition vorliegt und man dann natürlich eine zeitweise Überbelastung hat (selbst OHNE chirurgischer Versorgung des ersten Kreuzbandrisses).

Wir hatten nur 1 Hündin, bei der das andere Knie nicht operiert werden musste... und das, obwohl sie 2x rechts operiert worden ist (Faszie, dann TPLO).

Zitat:
Es gibt bestimmt reichlich Hunde, die kann man nicht wochenlang ruhig halten, aber unser BM hatte dafür die besten Voraussetzungen: rennt nicht zur Tür wenn es klingelt, springt nicht auf Sofas oder Betten hinauf/herunter, muss keine Treppen hinauf/hinunter und mag Staubsauger ;-)
Wenn man so einen Gemütshund hat, der an sich nicht soooooo bewegungsfreudig ist (einfach vom Wesen her oder altersbedingt), dann kann man sich die OP tatsächlich schenken. Meine 13-jährig übernommene Hündin mit kaputtem Knie habe ich auch nicht mehr operieren lassen.

Zitat:
Von der Möglichkeit einer Orthese haben wir erst jetzt erfahren.
Herr Pfaff hat auch schon viele kleine und große Hunde mit Knieorthese ausgestattet, darunter genug operierte Hunde die schwere Komplikationen hatten. Somit scheint die Orthese eine gute, leider noch sehr unbekannte, Möglichkeit zu sein.
Herr Pfaff ist DIE Adresse für gute Orthesen!

Allerdings ist es nicht mit EINER Orthese erledigt... die Teile müssen regelmäßig erneuert werden und auch da kann es Komplikationen geben (Druckstellen, Entzündungen). Hat man ein extrem "wackeliges" Knie und möchte man auf eine OP verzichten, muss man die Teile evtl. lebenslang anziehen.

Grüßlies, Grazi
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