Wir lassen uns ja mit den Hunden immer was Neues einfallen, wie ihr wisst.
Da mir diese Sache hier im Forum noch nicht begegnet ist und ich nicht wusste, dass es so was überhaupt gibt, gebe ich mal einen Kurzbericht.... für den Fall, dass einer von euch auch mal so was bemerkt:
Vor ein paar Wochen fiel uns auf, dass Simba von einem Tag auf den anderen im rechten Auge einen großen dunklen Fleck hatte…. kreisrund und unterhalb der Pupille positioniert.
Offenbar stört ihn das nicht weiter, aber da es schon reichlich seltsam aussieht und man bei Augengeschichten nicht vorsichtig genug sein kann, machte ich recht schnell einen Termin bei einem Augenspezialisten hier in Bonn.
Hier sieht man den Fleck einigermaßen gut:
Die Untersuchung war Simba zwar etwas unheimlich, aber TA und -Helferin sind mit einer solchen Ruhe, Geduld, Freundlichkeit und Selbstverständlichkeit an ihn rangegangen, dass der Bub sich alles brav gefallen ließ.
Da wurde das Auge mit seltsamen Apparaturen angeschaut, fotografiert, mit betäubenden Augentropfen benetzt und schließlich folgte noch die Augeninnendruckmessung.
Erfreulicherweise konnte mich der Augenarzt sofort beruhigen: bei dem Fleck, der aussieht wie eine zweite verrutschte Pupille, handelt es sich um eine harmlose Iriszyste…. gut daran zu erkennen, dass sie aus der Nähe betrachtet durchsichtig ist, sprich: sie ist mit Wasser gefüllt.
Hin und wieder bilden sich hinter dem Auge mit Kammerwasser gefüllte Zysten, die dann durch die Pupillaröffnung nach vorne flutschen können. Da sie den Hund in der Regel nicht stören und auch nicht im Auge rumwandern, sind sie auch nicht behandlungsbedürftig.
Läge die Zyste teilweise oder ganz über der Pupille und würde das Sichtfeld so einschränken, dass der Hund möglicherweise dauerhaft verunsichert wird, würde man operieren. Da dies bei Simba aber nicht der Fall ist, müssen wir gar nichts machen.
Also: nicht jede Auffälligkeit im Auge muss gleich was Schlimmes sein!
Grüßlies, Grazi