AW: Und dann ging plötzlich alles viel zu schnell...
Lieber Peppi und Familie,
mein aufrichtiges Beileid, ich sitze gerade hier und weine. Auch wir haben eine Hündin an einen Leber- oder Milztumor verloren, der plötzlich aufplatzte. Es war eine Entscheidung zwischen schmerzhaft verbluten lassen oder einschläfern, also gab es nicht wirklich eine Wahl. Seid froh, dass ihr beim Sterbeprozess dabei sein konntet, so etwas ist wichtig. Es ist schrecklich, wenn man plötzlich angerufen wird und zuhause nur noch die Leiche antrifft, es zerreißt einen innerlich.
Und egal, wie ihr ihm die letzte Ehre erweisen wollt: Tut es einfach, egal, was andere meinen. Er war euer Hund und ihr entscheidet, wie ihr die Trauer verarbeitet. Der Schmerz wird nie ganz weg gehen, aber er wird "vernarben" und solange ihr nicht unnötig "am Schorf kratzt", werden die schönen Erinnerungen langsam aber sicher überwiegen. Schuldgefühle jeglicher Art à la "Hätte ich doch mehr hiervon und davon mit ihm gemacht und ihm öfters das und das gegeben." sind ein Zeichen eurer Liebe ihm gegenüber, denn wäre er euch egal, hättet ihr diese Gedanken nicht.
Ihr packt das, das weiß ich.
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My line of thoughts about dogs is analogous. A dog reflects the family life. Whoever saw a frisky dog in a gloomy family, or a sad dog in a happy one? Snarling people have snarling dogs, dangerous people have dangerous ones. And their passing moods may reflect the passing moods of others.~ Sherlock Holmes in "The Creeping Man" (Deutscher Titel: "Der Mann mit dem geduckten Gang) von Sir Arthur Conan Doyle
Geändert von Mickey48 (08.04.2015 um 02:48 Uhr)
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