Die Hüfte - mache mir Sorgen
Hallo ihr Lieben,
Seit 4 Wochen lahmt Zeus nun schon. Nach dem Toben mit anderen Hunden fiel mir auf, dass er humpelt. Bin am nächsten Tag gleich zum Arzt. Sie hat von außen drauf geschaut, uns gesagt, dass es schlecht aussieht mit der Hüfte und ihm Schmerztabletten gegeben. Wenn das nicht nach einer Woche besser ist, dann sollten wir unbedingt Physiotherapie und Akkupunktur machen. Bietet sie zufällig auch an.
Eine Woche später hatte die TA Urlaub und eine andere Ärztin war in ihrer Praxis. Die hat Zeus etwas mehr untersucht und angeschaut und uns etwas beruhigt. Er ist ja erst 6 Monate alt und mitten im Wachstum. Da kann das schonmal vorkommen, dass Hunde im Hüftbereich Schmerzen haben. Es gab weiter Schmerztabletten.
Noch eine Woche später war die eigentliche TA wieder da. Wieder absolute Katastrophe bei Zeus. Unbedingt sofort Physio. Unsere Hundetrainerin bringt allerdings ab und an eine sehr erfahrenen Physiotherapeuten mit und der hat sich Zeus schon angesehen und uns Übungen gezeigt. Die Übungen fand die TA gut, aber sie würde trotzdem lieber sehen, dass wir das bei ihr machen. Klar, da verdient sie auch gut dran. Auf jeden Fall gab es wieder Schmerzmittel. Röntgen bringt laut ihr nichts, das möchte sie mindestens noch 3 Monate rausschieben.
Seit letzten Donnerstag hat Zeus keine Tabletten mehr. Die ersten 3 Tage waren okay. Seit Montag mag er kaum noch laufen. Setzt sich alle paar Meter hin und benimmt sich total daneben bei den Spaziergängen. So kenne ich ihn gar nicht und ich bin ziemlich sicher, dass es an den Schmerzen liegt. Er humpelt zwar nicht mehr, aber er läuft halt noch sehr unrund. Habe mich gestern dann entschieden, nochmal zu einem anderen Tierarzt zu gehen. Ich habe bei unserer TA einfach das Gefühl, dass bei ihr das Geldverdienen im Fordergrund steht und sie deshalb alles so sehr dramatisiert. Heisst nicht, dass ich das Hüftproblem abtuen möchte, aber jetzt noch 3 Monate nur Schmerztabletten geben ohne zu wissen, wo das eigentliche Problem ist, kann es halt auch nicht sein.
Der TA bei dem ich gestern war, ist auf Gelenk- und Knochenprobleme spezialisiert und ist da auch viel in der Forschung zum Thema involviert. Die Ärztin hat sofort gemerkt, dass ihm das linke Bein/die Hüfte weh tut. Das ist tatsächlich das Bein, mit dem er immer gehumpelt hat. Sie vermutet, dass er sich die Hüfte ausgerenkt hat. Morgen wird geröngt!
Jetzt hoffe ich natürlich auf die ausgerenkte Hüfte, denn die kann man dann in Narkose gleich wieder einrenken und das Problem ist erstmal gelöst (laut TA). Aber ich habe solche Angst, dass Schlimmeres rauskommt. HD wäre jetzt so meine größte Sorge. Natürlich stellt man sich mit so einem großen Hund darauf ein, dass das passieren kann. Aber mit 6 Monaten?
Ich weiß, dass ihr mir da jetzt nicht viel weiterhelfen könnt. Ich mache mich momentan nur selber total verrückt. Möchte doch nur, dass es ihm gut geht. Und dafür werden wir auch alles Nötige und Mögliche tun! Aber ich bin auch von den Tierärzten so verwirrt. Bei der einen ist alles ganz schlimm, röntgen geht nicht, aber Physio muss sofort, die andere sagt, dass alles nicht so ungewöhnlich ist und für die Dritte ist Röntgen kein Problem und falls die Hüfte wirklich ausgerenkt ist, waren die Physioübungen auch eher kontraproduktiv. Auf wen verlasse ich mich denn als Laie da? Alles echt schwierig.
Vielleicht habt ihr den einen oder anderen Daumen für uns morgen!
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Liebe Grüße
Melli mit Zeus
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