Um den Fichtlmeier mache ICH einen großen Bogen!
Er lässt ziemlich frauenfeindliche Sprüche ab, "gibt zu", auch massiv körperlich auf Hunde einzuwirken und ist extrem von sich selbst eingenommen, laut und herrisch. Ich habe EINEN Abendvortrag bei ihm besucht und war - wie einige andere Teilnehmer - kurz davor, den Saal unter Protest zu verlassen.
Wir haben hier in der Gegend eine Hundeschule, die nach Fichtleier arbeitet, und ich kenne 2 Personen, die früher dort mit ihren Hunden waren....habe mir das mal (in Begleitung eines Problemhundes) angeguckt.
Einige "Lehrmethoden" gefallen mir gar nicht, wie z.B. das Beibringen des "Sitz". Man bleibt stehen, zieht kommentarlos die am Halsband befestigte Leine nach oben.... aufgrund des Zuges soll der Hund irgendwann auf den Trichter kommen, hochzuschauen und dabei den Hintern gen Boden zu bewegen.... öhm... ok...
Der Leiter dieser Hundeschule hat mir trotzdem gut gefallen: er gibt aber auch zu, nicht alles sklavisch zu befolgen....
Der Mann beobachtet aufmerksam, ist ruhig, lässt sich viel einfallen und geht auf auf den einzelnen Hund ein.
Seine Mitarbeiterin hat mich hingegen nicht überzeugt, da sie regelmäßig Bockmist gebaut hat.
Ich denke, JEDE Hundeschule steht und fällt mit den Trainern und ihrer Fähigkeit, sich individuell auf einen Hund einzustellen und eben NICHT nur eine Methode anzuwenden. Viele Wege führen nach Rom...und was bei dem einen Hund wunderbar klappt, ist dem nächsten komplett schnuppe.
Also: Hundeschule angucken und testen.... dabei aber niemals den gesunden Menschenverstand und das Gefühl für das Tier vergessen. Und wenn man sich mit irgendwas nicht wohlfühlt, vor allem wenn der Trainer den Hund übernimmt und ihn zu etwas zwingen möchte, dann kann und darf man auch NEIN sagen.
Grüßlies, Grazi