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Alt 29.11.2015, 20:39
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Lee-Anne Lee-Anne ist offline
König / Königin
 
Registriert seit: 17.10.2009
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Standard AW: Vor der Anschaffung

Für mich wichtig vor der Anschaffung:

- welcher Hund/Rasse passt zu mir?
(bin ich eher der sportliche, leistungsorientierte Typ oder eher ein Couchpotato?)

- Wenn es unbedingt ein Rasse-Welpe sein muss:
- Züchter anschauen
- Züchter anschauen
- Züchter anschauen
…..... und das nicht nur im Umkreis von 50 km

- Gesundheitsdaten erfragen und Auswertungen einsehen (HD/ED/Herz und Nieren ;-)
- wie alt sind/wurden die Hunde, welche Krankheiten kamen vor

- Wie viele Hunde leben dort und wie sind sie untergebracht

- Was passiert mit den Zuchthündinnen/-rüden wenn sie nicht mehr „gebraucht“ werden, bzw. Gewinn abwerfen?

- Wie lange kennt sich der Züchter mit der Rasse aus, welche Zuchterfahrung hat er allgemein (Genetik usw).

- Welche Verpaarungen werden gemacht (Inzucht, Geschwister-Verpaarungen)

Für mich persönlich ist ganz wichtig, wie der Welpe aufwachsen darf/muss. Im Haus, mit allen aus dem Rudel zusammen oder evtl. – wenn auch nur teilweise - draußen im Zwinger.

Wie wird/wurde der Welpe sozialisiert? Wobei man, meiner Meinung nach, von Sozialisierung gar nicht reden muss, wenn der Welpe, samt Geschwistern und Mutterhündin, ständig irgendwo mit dabei ist. (Bei "Massenzüchtern" eher nicht möglich).

Was passiert mit dem Hund wenn ich mal in den Urlaub möchte, ins Krankenhaus muss, oder mich sonst irgendwie nicht darum kümmern kann?

Wie verhalte ich mich, wenn Probleme auftauchen? Schmeiße ich sofort das Handtuch, oder bin ich bereit evtl. auch mein Leben für einen „unbequemen“ Hund zu ändern?

Habe ich Unterstützung von der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis?

Kann ich mir finanziell einen evtl. teuren Hund (krankheitsbedingt oder schon von den Anschaffungskosten her) leisten?

Steht mein Vermieter hinter mir?

Bin ich bereit, bei auftauchenden Schwierigkeiten mir professionelle Hilfe zu holen und kann ich das auch finanziell stemmen?

Zu guter Letzt ist das eigene Bauchgefühl bei so einer Entscheidung auch immer ein sehr hilfreicher Ratgeber. Schlechtes Gefühl – definitiv Finger weg. Mitleid ist in dem Fall ein ganz schlechter und auch falscher Ratgeber.

Viel Glück beim Finden eines guten und verantwortungsbewussten Züchters. Es gibt sie, man muss nur ein wenig länger suchen.

Und falls doch ein Nothund in Frage kommen sollte, die darf man vorher oft sogar „testen“. Also traut euch. Die meisten davon sind ganz normale Hunde, also ganz ohne „irreparablen Schäden“ ;-) und genauso liebenswert.
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