Hallo
und gleich mal vielen lieben Dank für eure Antworten.
Am Sonntag habe ich das Posting geschrieben - aus den ersten Emotionen heraus. Möglicherweise liest es sich dramatischer als es ist. Die Überschrift lässt schon Schlimmes vermuten ... Es gibt schon auch Momente bei uns, wo beide Hunde entspannt nebeneinander liegen (dzt. hat die Bulldogge halt den Maulkorb oben, weils mir da einfach besser geht) Auch die Spaziergägen verlaufen immer harmonisch und sie fordern sich auch gegenseitig zum Spielen auf. Sie hassen sich also nicht bis in die Haarspitzen. Vielleicht verharmlose ich unsere Situation jetzt auch, in der Hoffnung, dass wir doch noch nicht am Scheidepunkt angelangt sind. Die Wahrheit liegt höchstwahrscheinlich irgendwo in der Mitte.
Ich habe in den letzten Tagen wieder viele Gedanken gewälzt und versucht alles objektiv zu betrachten. Freilich habe ich auch an den letzten Tagen ein konsequentes Rudelmanagement betrieben um Frieden daheim zu haben.
Unterm Strich bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass wir es auf alle Fälle noch weiter miteinander versuchen wollen. Ich habe auch schon Kontakt mit einem Hundetrainer aufgenommen, der sich die Situation bei uns daheim vor Ort ansehen und beurteilen wird.
Wenn ich einmal gaaaanz ehrlich und objektiv bin, muss ich nämlich zugeben, dass es hier sicher großes Potenzial gibt, durch Veränderungen eine klarere Struktur in unser Rudel zu bringen. (okay, mal nicht so geschwollen geschrieben: ja, ich gebe zu: meine Hunde sind zu einem gewissen Teil unerzogen! so jetzt ist es raus *seufz*
)
Und bei 2 so starken Persönlichkeiten darf man sich mehr am Riehmen reissen und darf nicht nur schwammige Regeln aufstellen, sondern muss klare Regeln aufstellen und muss diese auch strikt einfordern. Ich hab halt nun mal keine Wattebauch-werfende Boder Collies oder Golden Retrievers ...
Nun geht es darum, klare Regeln zu formulieren - die für mich auch verständlich, nachvollziehbar und alltagstauglich sind - und dann umzusetzen!
Und deshalb brauche ich auch einen Trainer, der mir in regelmässigen Abständen auf die Finger schaut und mir gegebenenfalls auch in den ***** tritt ...
Tja, die Zeiten sind vorbei, durch die rosarote Brille zu gucken! Ich muss endlich die Realität anerkennen und das Ruder an mich nehmen.
Ich liebe meine Hunde über alles - und deshalb muss ich das jetzt endlich behirnen! Es geht ihnen sicher besser, wenn ich/wir klare Regeln haben und umsetzen. So entlaste ich sie und nehme sie aus der Verantwortung selbst entscheiden zu müssen. (
ich hoffe, dass gerade die Bulldogge hier auch kooperativ ist - denn sie entscheidet eigentlich ganz gerne selbst
Ihr seht, mein "Kampfgeist" (für meine Familie und unsere gemeinsame Zukunft) ist wieder geweckt.
Vielleicht drückt ihr mir die Daumen, dass mein Plan aufgeht.
Ganz liebe Grüße