AW: Panikattacken BM
Hallo Sven -
ich kann ein Lied davon singen. Wir haben fast ein Jahr (9 - 20 Monat) lang gegen die Panik gekämpft. Plötzlich einsetzende irrationale Ängste vor der Gartenbank , dem Wassernapf , dem Hundebett. Es war zum Mäusemelken. Teilweise musste ich mit ihm an der Leine rundenweise ums Haus laufen bis wir durch die Haustüre gehen konnten.
Wir hatten eine komplette tierärztliche Diagnostik machen lassen, inklusive Schilddrüse und Röntgen. Fazit Hund gesund. ( allerdings stellte sich ein Jahr später doch eine Schilddrüsenunterfunktion heraus).
Wir haben alles versucht, Homöopathie , Bachblüten, Umstellung aller Übungseinheitem usw. Brachte nix. Letztlich hat uns die TÄ Tryptophan- Tabletten verpasst. Darunter würde es besser. Allerdings musste ich diese noch lange Zeit geben.
Irgendwann würde es besser und heute treten nur noch leichte Anflüge von Panik auf. Eine gewisse Unsicherheit ist geblieben.
Mein Tip....ganz ganz viel Geduld , Zeit lassen und eine umfassende tierärztliche Untersuchung. Hilfreich waren für uns auch feste Rituale, ein sicherer Rückzugsort im Haus. ( Wir haben Bruno den sich selbst suchen lassen, er hat sich eine Höhle unterm Schreibtisch gesucht, dort konnte er entspannt sein.) Und lockere fröhliche Phasen haben wir richtig genossen.
Aber es war eine schwierige Zeit und mich haben massive Selbstzweifel geplagt. Ich hatte das Gefühl alles falsch zu machen. Wir haben uns dann bemüht locker damit umzugehen, um nicht unsere Sorge auf den Hund zu übertragen.
Alles Gute für Euch und vor allem die geplagte Fellnase.
Maren & Bruno
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