Ach so, ja, bzgl. anderer Rassen gebe ich Dir - leider - recht. Ich habe nach meinen Bernhardinern mich nicht mehr getraut, mir einen so großen Hund zu holen. Beide hatten die Knochen kaputt, zudem aber noch etliche andere Beschwerden. Somit bin ich vermutlich auch jetzt mit dem Gesundheitszustand meiner BM-Damen zufrieden und sehe die Beschwerden weniger kritisch, bzw. erwarte ich vielleicht nicht mehr so viel. Es kommt ja immer auf den Vergleich an
. Luna ist sicherlich sehr schwer krank, aber sie hat
eine schlimme und angeborene, seltene Erkrankung, die mittlerweile auch Folgeschäden macht. Im Alter hat sie nun auch Knochenbeschwerden (Spondylose), aber laut der TÄ kann das durch ihre Grunderkrankung verstärkt worden sein. Lisa ist ja bislang fit und ich hoffe, sie ist mal eine Ausnahme bleibt und nichts bekommt.
Was ich mich frage ist ja, ob die Hunde grundsätzlich heute kränker sind als damals oder ob man vielleicht nur mehr darauf achtet. Wenn ich unsere Hundehaltung heute und damals (vor 20 Jahren) vergleiche, ist vieles anders geworden. Unser Boxer (1976-1986) war nie beim Tierarzt. Mit 9 Jahren bekam er Hodenkrebs und starb dann auch ein halbes Jahr später daran (wurde eingeschläfert). Er wurde aus heutiger Sicht furchtbar ungesund ernährt, denn er bekam nur Pansen zu fressen. Eine Hundeschule kannte er auch nicht, mit andere Hunden war er schwierig, aber das war nicht wichtig. Er war ein toller Kinderhund und das war damals entscheidend. Wir sind auch mit ihm alleine geblieben, niemand machte sich Gedanken darüber, dass man Kinder nicht mit einem Hund alleine lassen sollte. Unser Bouvier (1986-1997) war auch nie beim TA. Er wurde mit 10 Jahren krank und starb dann recht schnell (wurde eingeschläfert). Er hatte Wasser überall und ich denke, dass er Krebs hatte. Er lief öfters weg und suchte nach tollen Mädels. Auch das fanden meine Eltern nicht schlimm - auch die Nachbarschaft nicht. Heute undenkbar... Er bekam Pedigree Pal zu fressen, auch nicht gerade toll...
Die Bernhardinder waren dann meine erste eigenen Hunde, Tom wurde nicht mal 2 Jahre alt, hatte alle Knochen kaputt, Herzprobleme, Augenprobleme und war einfach nur ein total armer und schwerst kranker Hund. Ihn liess ich einschläfern, weil die Schmerzen unerträglich waren und er aggressiv wurde. Er konnte sein Leben lang nur Spaziergänge von 10 Minuten machen. :traurig3: Oso starb nach einem Bienenstich (oder Stachel im Fuß) im Alter von nicht einmal 4 Jahren. Er hatte ED, Arthrose, Arthritis, Borreliose, Augenprobleme, Ohrenprobleme und eine Allergie. Er war auch ein armer Kerl, aber konnte zumindest die ersten Jahre noch spielen und toben.
Ich dachte danach, dass alle großen Hunde Knochenprobleme haben. Aber wenn ich mir die Hunde von Freunden anschaue, sind die auch krank. Der Ridgeback einer Freundin hat ein Herzproblem und Schilddrüsenproblem. Der Border Collie schlimmste Spondylose (schon im jüngeren Alter hat es begonnen, einmal wurde er bereits operiert. Er ist recht klein und wiegt knapp über 20 kg).
Das ist doch wirklich Mist....