AW: Erfahrungen Kastration bei unsicherer, angstaggressiver Hündin
Guten morgen Saskia,
wir haben Whoopi mit 3 Jahren kastrieren lassen. Olli war ja schon da und er war bereits kastriert, deswegen war unsere Idee, dass wir sie nicht kastrieren lassen müssen. Sie ist schon immer ein unsicherer Hund gewesen. Nach jeder Läufigkeit folgte eine Scheinträchtigkeit und es wurde jedes Mal schlimmer. Ihr Verhalten war nicht mehr erträglich. Sie legt sowieso nicht viel Wert auf andere Hunde und hat eine aggressive Körpersprache, aber abgesehen davon, dass sie sich selbst auf Diät setzte und dann immer sehr dünn wurde, war sie bei der letzten Scheinträchtigkeit wie von Sinnen. Ein normaler Spaziergang war nicht mehr möglich, Kuscheltiere unserer Kinder fielen ihr zum Opfer und sie sprang bei einem Spaziergang 1,5 h dauerhaft an mir hoch. Ich hab sowas noch nie erlebt. Und genau, wie du es beschreibst: wir haben geübt und geübt und immer wieder so viele Nerven gelassen und die Hormone haben uns jedes Mal zurück geworfen.
Ich hatte vorher diverse Mittelchen ausprobiert, viel gelesen und hab lange mit unserer TÄ darüber gesprochen. Wir haben sie dann kastrieren lassen. Sie ist natürlich kein anderer Hund geworden, aber ich muss sagen, es ist doch deutlich entspannter. Sie hat diese hormonbedingten Aussetzer nicht mehr. Ist einfach nur noch etwas speziell.
Ich muss sagen, ich würde das nächste Mal sofort kastrieren lassen, sobald sich Probleme mit und nach der Läufigkeit einstellen. Ich würde nicht wieder so lange warten.
Alles was ich gelesen habe und was meine TÄ uns sagte, kam eigentlich zu dem Ergebnis: gibt es Probleme, wird es mit jeder Läufigkeit schlimmer.
Für mich ein klares JA zur Kastration.
Alles Gute für euch.
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Viele Grüße von Suse
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