Hallo!
@Grazi: Violettas Geschichte klingt wirklich schlimm. Die arme Maus, wenn sie gar Luftnot hatte. Am Ende habt Ihr die Ursache ja dann doch noch gefunden - nur war diese mit einem Tumor wirklich furchtbar. Was für eine Rasse war sie?
@all: Ja, natürlich muss man zugunsten des Hundes eine Entscheidung treffen! Leiden soll mein Lunchen natürlich nicht. Aber ich werde sie auch nicht aus dem Leben reissen, wenn ich den Eindruck habe, dass sie noch immer Freude daran hat. Ich sehe an Lunas Augen recht gut, wie sie sich fühlt und bei ihr ist es ein auf und ab. Einge hätten Luna vermutlich bereits in ihrem ersten Lebensjahr eingeschläfert, denn damals ging es ihr sehr, sehr schlecht und die Ärzte gaben ihr wenig Zeit und wenig Hoffnung. Es war viel Arbeit, aber sie hat sich entgegen aller Erwartungen gut erholt und konnte die folgenden Jahre fast normal leben. Sie konnte nie so toben wie ein gesunder Hund, aber sie war schon ein ziemlicher Wirbelwind und hat viel und gerne gespielt. Vor 2 Jahren war eine schwere Zeit, wo ich befürchtet habe, dass es zu Ende gehen könnte. Ihre Lungenbilder waren sogar noch schlechter als aktuell und sie hatte Pilze in der Lunge. Aber auch das hat sie nach einigen Wochen Therapie überstanden - sie insgesamt wurde ruhiger, spielte aber ab und an noch mit Lisa und ging kürzere Strecken spazieren. Jetzt sind wieder 2 Jahre vergangen und aktuell ist der Zustand schlecht. Mal schauen, was wir nun erreichen können. Ein Versuch ist es auf jeden Fall wert! Zumindest hat sie gestern schon wieder gerne gefressen und einen fremden Hund am Zaun geschimpft. Sie schläft nachts auch wieder ganz ruhig und bekommt zumindest in Ruhe sehr gut Luft. Nur bei Stress und Anstrengung muss sie noch immer arg husten. Sie schaut insg. besser aus und ich hoffe, dass sie sich noch eine Weile erholt und das nicht nur ein kurzfristiger Cortison-Erfolg ist... So schnell gebe ich mein Lunchen nicht auf - und das würdet Ihr alle hier bei Euren Hunden auch nicht tun. Das Leben eines Hundes ist ja nicht nur dann wertvoll, wenn er jung und gesund ist. Auch ein alter und gebrechlicher Hund hat ein Recht auf sein Leben und auf die nötige Fürsorge und Zuwendung. Diskussionen führe ich über das Thema schon lange, denn insbesondere die Nicht-Hundebesitzer können nicht nachvollziehen, wie man so viel Energie und Therapie in einen "alten" Hund stecken kann.... Wenn ich Eure Berichte aber lese, dann weiß ich, dass es bei Euch allen hier genauso wie bei mir ist... Ich tue das für Luna, was ich für meine Verwandten auch tun würde. Meine Oma zB. ist vor einiger Zeit gestorben und irgendwann war auch bei ihr der Punkt gekommen, wo wir eine weitere medizinische Behandlung abgelehnt haben, aber vorher haben wir alles für sie getan und alles versucht. Nur irgendwann kommt dann doch der Punkt, wo es für die entsprechende Person eher Leid bedeutet - und das soll nicht sein.
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LG Simone
Geändert von Simone (06.09.2006 um 15:13 Uhr)
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