Gestern mussten wir Ollis beste Freundin, Grisu, unsere 10 jährige Katze, gehen lassen. Nachdem Olli tot war, hat sie sich sehr zurück gezogen. Ich habe sie teilweise tagelang nicht gesehen. Vorgestern saß sie mauzend auf der Treppe und sah furchtbar aus. Ich hab sie direkt eingepackt und bin zur TÄ. Sie vermutete aufgrund des Allgemeinzustandes sofort die Nieren. Eine Blutprobe wurde entnommen. Das Ergebnis war gestern schon da, aber die Katze war weg. Überall haben wir sie gesucht. Die Ergebnisse waren niederschmetternd. 10- 20 fach erhöhte Nierenwerte, die Katze musste erlöst werden. Nur wie, wenn wir sie nicht finden. Die TÄ sagte, wir könnten sie jederzeit auf dem Handy anrufen und dann sofort kommen, sobald sie da ist. Als ich mit den Kindern in der Kirche war, hat mein Mann sie gefunden und ist sofort zur TÄ.
Wir haben uns dazu entschlossen, den Kindern sofort Bescheid zu sagen. Natürlich war das sehr traurig und tränenreich. So konnten sie sich aber verabschieden, Grisu nochmal streicheln und wir konnten sie bei Olli beerdigen. So sind die zwei FReunde wieder zusammen.
Ich hoffe, dass es NICHT in dem Tempo weiter geht.
Aber: wer viel hat, kann auch viel verlieren, dachte ich noch so bei mir und das ist natürlich auch so.
An Heiligabend jemanden zu verlieren ist allerdings für uns wirklich doppelt schlimm.
Wir sind einfach traurig.