Zitat:
Zitat von Sanny
Zum einen würde ich immer mal wieder kurze Runden mit ihr allein drehen. Damit sie lernt sich auf euch zu verlassen, nicht auf ihre Hundekumpels.
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Darüber hatten wir auch schon nachgedacht.... und alleine in der Hundeschule (für sie sicheres Gelände) geht das auch schon gut.
Unser "Knackpunkt" sind die Umweltreize in unserer ruhigen Wohngegend (30er-Zone, Einbahnstraße, nicht mal ein Bürgersteig, lauter Einfamilienhäuser)... sie gerät komplett in Panik, wenn sie nur ein "falsches" Geräusch hört und orientiert sich an nichts und niemanden. Sie will nur weg und droht sich selbst zu verletzen.
Vor ein paar Tagen war es so schlimm, dass sie aufrecht im Geschirr stand und so darum jammernd und fiepend kämpfte wegzukommen, dass ich schon Angst hatte, sie würde sich die Krallen abfetzen. Ich habe sie dann (quasi als menschliches Thundershirt) fest umarmt, bis das zitternde Bündel sich soweit beruhigt hatte, dass wir langsam weiterkonnten. Und das,
obwohl ihr großer und absolut ultracooler großer Bruder Simba dabei war. *seufz*
Wir haben jetzt erst mal die Wohngegend "auf Eis gelegt" und wollen ihr zunächst mal ein paar Wochen der besseren Eingewöhnung und des Bindungsaufbaus in sicherer Umgebung gönnen, bevor wir in ganz kleinen Schritten wieder neu anfangen.
Außerdem hatten wir an einen Sensorik- und Mobility-Parcours gedacht, wie du ihn nun schilderst! Da lagen wir mit unseren Überlegungen wohl gar nicht so verkehrt. *freu*
Zitat:
Shira machte sowieso nur sehr langsame Minifortschritte und alles war mit Sannys Tod dahin. Ich bin echt mega glücklich, dass unsere Trainerin die Idee mit den Vertrauensübungen hatte. Ich weiß nicht, was sonst aus Shira geworden wäre. Was da für Übungen sinnvoll sind hängt natürlich stark vom Hund ab. Bei uns waren das:
- über Knisterfolien und Planen auf der Erde laufen
- über leicht mit Gummiband gespannte Planen laufen bzw. drunter durch kriechen
- durch einen Ring mit Flatterbändern oder aufgehängten Flaschen durchlaufen
- durch ein Fass laufen
- auf Brettern balancieren
- über Hürden springen
- Wackelbretter
- durch einen Tunnel laufen
- Übungen wie Sitz und Platz auf einen Trampolin, welches dabei schwingt
- im Slalom durch Hindernisse laufen nur auf Handzeichen
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Ich habe gerade mal hier im Forum gesucht, weil ich mich daran erinnern konnte, mit unserer ersten Angsthündin (Felicitas) genau so was bei unserer Physiotherapeutin gemacht zu haben....und dass es ihr unglaublich geholfen hat, sich selbst zu überwinden. Wir hatten bei ihr allerdings den Vorteil, dass sie von Anfang an eine extrem enge Bindung zu mir hatte.
Bei der Suche bin ich dann auf zwei Fotothreads mit Mortisha und Felicitas gestoßen und habe dabei "Hindernisse" gefunden, an die ich mich gar nciht mehr erinnern konnte! Sobald das Wetter etwas besser wird, werden wir wohl ein ein bisschen was aufbauen.
Guck' mal hier:
http://www.molosserforum.de/fotos/16514-mobility.html und
http://www.molosserforum.de/fotos/16...erapeutin.html (Fotos ab Beitrag #9).
Genau so was meintest du, oder?
Zitat:
Für einen gut sozialisierten Hund sind das die einfachsten Übungen (für Sanny wären das 10 Minuten Spaß und Action gewesen). Es ist aber Wahnsinn was das einem schlecht sozialisierten Hund an Überwindungen kostet.
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Genau!
Zitat:
Allein bis Shira einen normalen Tunnel das erste mal (mit angelegten Ohren, eingekniffenen Schwanz und wankend) durch laufen ist, hat bei täglichem Training 1,5 Wochen gedauert. Wenn das dann ohne Angst klappt, kann man das wunderbar steigern. Mit Bogen darin, mit einer Decke vor dem Ausgang, mit kleinen Hindernissen im Tunnel bis hin zum Sacktunnel.
Auch beim Slalom hat man ganz tolle Möglichkeiten zu variieren. Unterschiedliche Gegenstände verwenden, mal links anfangen, mal rechts, unterschiedliche Entfernungen usw.
Alle diese Übungen soll der Hund mit deiner Hilfe und viel Ruhe erarbeiten.
Ich hab Shira dann noch das Kommando "hoch" bei gebracht. Sie soll sich dabei auf die Hinterpfoten stellen und mit den Vorderpfoten dahin, wo ich ihr zeige.
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Einen ganz
-lichen Dank für diese zusätzlichen Anregungen!
Zitat:
Und zusätzlich haben wir noch angefangen mit einem Futterdummy zu arbeiten. Jeder der ernsthaftes Dummytraining betreibt lacht sich natürlich über die "Qualität" kaputt. Aber Shira hat damit sehr gut gelernt, dass wir als Team agieren und hat ganz viel Spaß dabei.
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Ok... einen Futterbeutel haben wir. Dann werde ich den mal wieder auspacken.
Zitat:
Vom Sommer müsste ich noch irgendwo Videos haben...
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Gerne! Immer her damit!
Grüßlies, Grazi