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Zitat von Tanja H.
Kann auch nur sagen "starkes Thema"!
Hab dazu eine Frage: kann man auch einen Hund dominant, selbstsicherer machen? Hab ja bei meiner Thöle eher das Problem, dass sie total verunsichert ist. Menschen eher komplett aus dem Weg geht, aber nicht souverän, sondern mega ängstlich.
LGT
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Zitat:
Zitat von feuermohn
Hallo Tanja,
du kannst deinen Hund selbstsicherer machen, indem du ihm Sicherheit gibst. Laß ihn keine Entscheidungen selbst treffen, solange er unsicher ist oder Angst hat. Mit seiner Angst gehst du am Besten durch Konfrontation um. Häufig wird Allem was Angst einflößt aus dem Weg gegangen.
Wenn er etwas falsch macht, loben bzw. bestätigen anstatt bestrafen, dann zeig ihm wie es richtig geht.
Leider bekommt man den richtigen Umgang mit einem ängstlichen oder unsicheren Hund nicht in einer "normalen" Hundeschule beigebracht. Viel zu schnell kommt das Wort "Dominanz" über die Lippen, dass aber der Hundehalter an sich arbeiten muß um das Verhalten des Hundes umzustellen wird niemandem gezeigt.
feuermohn
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Zitat:
Zitat von Tanja H.
Hallo Feuermohn,
ich glaub, du hast mich jetzt missverstanden-oder ich verstehe dich jetzt falsch
Ich wüßte nämlich nicht, wie ich deine Tips umsetzen könnte. Hierfür nenn ich dir ein Beispiel:
Meine Hündin steht irgendwo im Raum, meinem Gatte ( mit Männern hat sie's nicht so sehr ) fällt irgend etwas runter und sie erschreckt sich zu tode.....wird klein, will Flucht ergreifen etc.
Mein bzw. unser Verhalten ist dann: gar keins!!! So tun, als ob NICHTS geschehen wäre.
Du schreibst, ich sollte sie dann loben? Bzw. ihr zeigen, wie es anders/richtig geht?
Zudem ist diese Situation spontan, ich kann sie also auch gar nicht davon fernhalten. Sie trifft also auch keine selbstständige Entscheidung.
Vielleicht weißt du jetzt, was ich meine?
Sie hat eher weniger Angst vor Autos, Kinderwagen, Mülltonne etc Angst. Es sind mehr die menschlichen Verhalten wie: Hektik, schnelle Bewegungsabläufe, wilde Gestiken und damit verbundene Geräusche.
LGT
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Ich habe dich nicht mißverstanden. Ich bin durch das ganze selbst schon durch. Nicht mein Hund hatte ein Problem sondern ich im Umgang mit meinem Hund.
Dein Hund hat Angst und ist unsicher und das anscheinend nicht nur im Haus
"Sie hat eher weniger Angst vor Autos, Kinderwagen, Mülltonne"
Dein Hund hat wie jeder Andere Selbsterhaltungstriebe. Etwas ist für sie nicht in Ordnung also will sie fliehen (Fluchttrieb) und offenbar läßt du sie nicht.
"sie erschreckt sich zu tode.....wird klein, will Flucht ergreifen"
Dann knurrt sie (Wehrtrieb) weil sie in die Enge getrieben ist. Irgendwo schreibst du das Minimiert sich langsam. Irgendwann wird sie nicht mehr nur knurren, weil ihre Warnungen nicht gehört werden sondern zubeissen.
Woher soll denn dein Hund wissen, wie er sich verhalten soll, was richtig und was falsch ist, wenn du gar nichts tust?
"Mein bzw. unser Verhalten ist dann: gar keins!!! So tun, als ob NICHTS geschehen wäre."
Also trifft sie doch ihre eigenen Entscheidungen (fliehen wollen, knurren), weil du ihr nichts anderes zeigst.
Warum hat sie Angst? Warum ist sie unsicher?
Weil du ihr nicht die nötige Sicherheit bietest.
"Ich wüßte nämlich nicht, wie ich deine Tips umsetzen könnte."
Ich kann dir auch nciht sagen ob es was nützt, wenn ich dir Ratschläge gebe. Ich weiß nicht ob du konsequent genug bist so etwas durchzuziehen. Ich weiß auch nicht in welchem Zustand dein Hund ist, ob er evtl. erst mal ein pflanzliches Beruhigungsmittel oder Beifutter benötigt um seinen Gemütszustand zu normalisieren.
Ich kann dir nur sagen was bei uns Erfolg gezeigt hat. Allerdings hat mir dabei ein Trainer geholfen. Ohne Zwang, ohne Gewalt.
Den Hund einschränken. In Allem was er hat und das konsequent.
Das ist ganz schön hart, nicht für den Hund eher für den Halter. Erst wenn der Hund gelernt hat wie er sich zu verhalten hat kann man ihm Stück für Stück seiner "Privilegien" wieder geben.
Wenn es nur um Angst geht (also keine sonstigen Probleme) habe ich ihm gezeigt, wo er sicherer aufgehoben ist.
Zu Hause - in seinem Bett, draußen - an der kurzen Leine (Einschränkung von Bewegungsfreiraum). Bestätigen, wenn er in seinem Bett bleibt, bestätigen wenn er bei Lärm nicht zusammenzuckt.
Beim Spaziergang bin ich eben einen Meter vom Bordstein weg gebleiben, habe ihn rechts absitzen lassen. Mich zwischen Hund und Passanten (auf dem Gehweg links) bewegt, damit er genügend Abstand hatte und die Situation nicht als bedrohlich empfindet.
Das kann man wieder ändern, wenn erst mal die Angst weg ist.
feuermohn