Notfall!
Yoda
French Bulldog, unkastrierter Rüde, *30.3.2015, einäugig (linkes Auge operativ entfernt)
Standort: 22307 Hamburg (bei den Besitzern)
Im Alter von 6 Monaten war
Yoda durch fünf verschiedene Hände gegangen, bevor er zu seinen jetzigen Haltern kam. 1,5 Jahre intensiven Trainings haben sein Verhalten wirklich verbessert, aber aufgrund der Dauerreize der Großstadt kommt es wieder zu Rückschritten.
In seiner jetzigen Wohnsituation ist Yoda so unglücklich, dass er dringend ein neues Zuhause braucht! Die Besitzer bemühen sich nach Kräften, ihn geistig und körperlich auszulasten – in der Stadt nicht ganz einfach… Er sollte ein ruhiges, ländliches Umfeld mit sicher eingezäuntem Garten haben, so dass Spaziergänge zumindest im Anfang nicht unbedingt erforderlich sind. Ideal wäre eine Einzelperson (
Yoda neigt zur Eifersucht).
Im allgemeinen ist
Yoda ein unkomplizierter Hund: er will alles richtig machen (Tricks, Kommandos, Apportaufgaben, Suchspiele), lernt extrem schnell und kuschelt für sein Leben gern. Da er aber ein Angsthund ist, macht ihn das in einigen Dingen anstrengender. Wenn man diese Auslöser durch ein reizärmeres Zuhause ausschließt, wird er ein ziemlich normaler Hund werden, mit dem es sich sehr gut leben lässt.
Yoda ist übrigens ein sehr dankbarer Futterverwerter – er frisst alles, was man ihm anbietet. Er bleibt auch ein paar Stunden brav allein, nur sollte man ihm dann nicht die ganze Wohnung zur Verfügung stellen – das verunsichert ihn, und er räumt dann ganz gern den Mülleimer aus. Ein Zimmer, in dem er relaxen kann, reicht ihm völlig.
Yoda ist Menschen gegenüber nicht aggressiv, sollte aber auf keinen Fall mit Kleinkindern zusammenleben – das wäre für ihn einfach zuviel! Jugendliche wären möglich, aber nicht unbedingt die Wunsch-Mitbewohner. Mit anderen Hunden ist er nicht kompatibel, weder im Haus noch auf Spaziergängen. Kaninchen kennt er, und auch ruhige, hundeerfahrene Katzen könnten im neuen Zuhause wohnen.
Yoda ist schnell mit einer Situation überfordert und fängt dann an zu springen, zu bellen und zu schnappen. Er benötigt permantente souveräne Führung, um sich orientieren zu können und um sicher zu sein, dass die Verantwortung nicht bei ihm liegt. Mit Tricks und Aufgaben lässt er sich auch in Stresssituationen ablenken und ruhig halten.
Yoda ist nicht kastriert, und eine Kastration wird derzeit auch nicht empfohlen. Sein linkes Auge musste operativ entfernt werden, was ihn jedoch überhaupt nicht behindert. Die Impfungen sind nicht auf dem neuesten Stand. Der Tierarztbesuch ist für
Yoda kein Problem, allerdings bereitet ihm der Weg dorthin derartigen Stress, dass man darauf erst einmal verzichtet hat. Ob ein Schilddrüsenproblem vorliegt, ist aus dem o.g. Grund ebenfalls noch nicht getestet worden.
Er ist leinenführig und zieht nur dann, wenn er sich dringend entleeren muss. An der Leine kann er sich am Menschen orientieren und beherrscht das Laufen rechts, links, vor und hinter seinem Gassigänger.
Yoda kennt die Schleppleine und sollte auch weiterhin damit geführt werden. Freilauf ist in der Stadt leider unmöglich, aber an der Schleppleine ist er abrufbar.
Yoda kennt das Autofahren und benimmt sich als Beifahrer ordentlich. Es ist allerdings nicht seine liebste Freizeitbeschäftigung. Öffentliche Verkehrsmittel sind für ihn Stress pur und sollten nur im äußersten Notfall benutzt werden.