Nein, das siehst du nicht zu eng.
Man erleichtert sich das Leben, wenn ein Welpe schon sehr früh lernt, Grenzen und ein "Nein" zu akzeptieren. Gibt es keine adulten Hunde, die das übernehmen (entweder weil keine da sind oder weil die vorhandenen zu tolerant sind oder sich nicht durchsetzen können), sollte der Mensch das übernehmen und dem Kleingemüse sanft, aber konsequent eine Auszeit verpassen.
Natürlich kann ein Hund das auch später noch lernen, doch dann wird es ungleich schwieriger, es ihm beizubringen.
Die Hunde in Matildas PS waren alle extrem nett und geduldig... sprich: die Welpen hatten Narrenfreiheit. Das hat dann im neuen Zuhause mit ebenfalls eher "weichen" Ersthunden irgendwann zu Problemen geführt, was die Leute echt in Schwitzen gebracht hat.... die haben aber glücklicherweise (im Gegensatz zu vielen Privatvermittlern, die bei der MVH aufschlagen) nicht aufgegeben und es hinbekommen.
Matilda hingegen ist bei uns ziemlich heftig eingenordet worden: Mortisha war eine sehr strenge Lehrmeisterin.
Und so reagiert Mati auf minimale Signale der Großen.
Gespielt wird immer noch extrem wild (laut, rüpelig, übergriffig). Wer es nicht kennt, glaubt, Morty sei in Bedrängnis....ist sie aber nicht. Ist sie wirklich genervt von der Kleinen, reicht ein Blick und sie kuscht.
Grüßlies, Grazi