Spike kam schon sehr jung, im Alter von einem Jahr, zu uns ins Tierheim, nachdem er aus schlechter Tierhaltung befreit wurde. In seinem ersten Lebensjahr hat er negative Erfahrungen gemacht, daher ist er ein Hund, der nur schwer Vertrauen fassen kann.
Spike litt im Tierheim sehr und stand oft unter Strom. Aufgrund seines hohen Stresspegels hatte er sich angewöhnt, im Zwinger die Wände hochzugehen, um den Stress abzubauen.
In all den Jahren führte dieses Verhalten leider zu einer starken Belastung seiner Knochen und Gelenke. Neben einer ausgeprägten Arthrose und einer HD plagt Spike ein weiteres Problem: Im Schulterbereich zwischen Sehne und Muskelansatz befindet sich ein Knochensplitter, der leider nicht operabel ist.
Wir haben Spike nun auf einer Dauerpflegestelle untergebracht und mit Langzeit-Schmerzmitteln so eingestellt, dass er Lebensqualität hat und wie ein normaler Hund spazieren gehen kann. Insgesamt gilt aber zu beachten, dass er nicht überstrapaziert werden darf. Entspannte, kürzere Gassirunden und ein ruhiges Umfeld wären für Spike geeignet.
Spike sucht Menschen, die über ausreichend Hundeerfahrung verfügen. Er ist ein unsicherer Hund, seine Besitzer müssen sein Verhalten sehr gut lesen können und ihm entsprechend Sicherheit geben. Der Vertrauensaufbau zu Spike wird eine längeren Zeitraum in Anspruch nehmen, aber es wird sich lohnen: Mit Spike erhält man einen loyalen und treuen Begleiter.
Er ist ein sehr sozialer Hund, daher wäre eine Vermittlung zu einem älteren, ruhigen Zweithund nicht ausgeschlossen, wenn die Chemie zwischen den beiden stimmt.
In Spikes neuen Zuhause sollten keine Treppen oder nur wenige Stufen sein. Eine Vermittlung zu Kindern ist ausgeschlossen.