Ach...ich hatte ja gar nicht erzählt, dass Jos sich in seinem extrem interessanten und lustigen (Holländer halt) Vortrag auf Matilda eingeschossen hatte.
Als es z.B. um die Riechleistung von Wölfen im Vergleich zum Menschen und zum Haushund ging, bezweifelte er doch stark, dass mein (zur Belustigung der um uns rumsitzenden Leute friedlich vor sich hinschnarchende) Kleinteil da glänzen würde.
Ich habe natürlich protestiert und angeführt, dass die Kleine im Mantrailing echt gut sei!
Besonders gefreut hat mich, dass mir in diesem Augenblick die junge Verhaltensbiologin Dr. Marie Nitzschner zur Hilfe geeilt ist, die lange Zeit am Max-Planck-Institut in Leipzig gearbeitet hat. Marie konnte von einer Studie berichten, in der die Riechleistung von Schäferhunden und Möpsen untersucht worden ist.... tatsächlich haben da die Kurznasen
besser abgeschnitten!
Grundsätzlich ist es halt so, dass in der Hundenase anatomisch dieselben Gegebenheiten vorhanden sind und daher auch brachyzephale Rassen dieselbe Leistung erbringen können. Bei lang anhaltender Anstrengung und gleichzeitiger Bewegung dürfte aber eine Kurznase klar im Nachteil sein, wenn die eh schon Atemprobleme hat.
Ich hab's mir also nicht nehmen lassen, anschließend zu Jos zu stiefeln und ihm Matildas Nase (relativ lang, weite Nasenlöcher, normales Gaumensegel) zu praesentieren.
Grüßlies, Grazi