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Alt 10.02.2019, 20:56
Skywalker Skywalker ist offline
Ritter / Edle
 
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Standard AW: Cortisoneinsatz bei Senioren

Zitat:
Mein Eindruck ist, dass du Cortison einsetzt, weil du es zufälligerweise gerade zur Hand hast... auch wenn es womöglich vernünftiger wäre, deine Seniorin auf ein gutes Schmerzmittel einzustellen.... an das du aber nicht kommst, weil du keinen Tierarzt konsultierst. Daher auch das Paracetamol.
Ein kontinuierliches Schmerzmittel wollte ich eben vermeiden. Das Firocoxib kenne ich schon von der der OP her damals. Ich würde es aber gerade bei der Anna nicht als dauerhafte Schmerzmedikation einsetzen wollen. Auch ohne diese Erfahrungen, vor allem dann nicht, wenn eine regelmäßige Blutbildkontrolle nötig ist. Den Streß tu ich ihr wirklich nicht an. Ich habe gefragt, ob ich ihr eine von meinen Cortisontabletten geben kann. Ja. Also habe ich ihr die niedrigste Dosis von meinem verträglichsten Cortisonmedikament gegeben, eben Prednisolon 5 mg. Das Ergebnis war in unseren Augen mehr als zufriedenstellend. Was wäre auch die Alternative gewesen?
Zitat:
so dass sie alleine ungern runtergeht, andererseits aber vielleicht auch Angst hat, getragen zu werden und nicht klar zu erkennen, wohin der "Flug" geht.
Alleine lasse ich sie nicht mehr hinuntergehen. Wenn mein Mann sie trägt, lässt sie alles hängen. Mein Sohn kann sie fast nicht hinuntertragen, weil sie ihm nicht traut. Sie macht es deutlich, wenn sie runter will, dann hockt sie am Treppenabsatz. Diese Tragehilfen, davon besitzen wir zwei Modelle, waren nicht sehr effektiv und bei ihr nicht beliebt. Ich selbst dürfte sie nicht zur Zeit nicht einmal mehr mit dieser Hilfe hinuntertragen.
Zitat:
Je weniger sie sich bewegt, desto schlimmer wird aber unter Garantie das Grundproblem. Sie "rostet" regelrecht ein UND die Muskulatur atrophiert.
An diesem liegt es, das sehe ich auch so. Man merkt es mittlerweile. Ich versuche, es auszugleichen. Unsere Wohnung/das Stockwerk hat rund 300 qm, aber gegen richtig draußen ist das kein Vergleich. Das scheitert schon am Untergrund. Sie ist aber die letzten Jahre immer im Frühling regelrecht aufgeblüht. Die letzten Tage und heute waren teils sehr sonnig, heute hat sie die Mittagsstunden auf der Dachterrasse verbracht. Aber kaum ist die Sonne weg, will sie wieder rein.
Zitat:
Bei Schnee müsste man denn haben ein größeres Areal räumen, damit sie laufen kann.
Haben wir doch sowieso, nicht wegen dem Hund. Aber ob das geräumt ist, interessiert sie null. Sie geht dann mit, aber es ist klar zu erkennen, daß sie das nur unter Zwang macht. Im nächsten unbeobachteten Moment kehrt sie um und hockt sich vor die Haustür. Dieses Verhalten ist heuer im Winter noch schlimmer geworden.
Zitat:
Darf ich fragen, was Anna noch vom Leben hat? Ganz objektiv gesehen? Wenn sie nicht einmal mehr in den Garten kommt, ihr die Bewegung aber offenbar fehlt? Was macht ihr noch Spaß? Nimmt sie noch Anteil am Familienleben? Genießt sie gemeinsames Kuscheln? Woran merkst du, dass sie Spaß hast, wie du in einem vorherigen Post geschrieben hast?

Das ist nicht als Provokation gedacht! Ich versuche nur zu verstehen....
Das weiß ich, daß es keine Provokation ist. Die meiste Zeit bin ich mit ihr zusammen. Wenn sie gefressen hat, schläft sie. Ansonsten folgt sie mir durch die Wohnung. Geht es mir gesundheitlich bescheiden, schleppt sie ihre beiden Decken direkt vor die Schlafzimmertür und bleibt da liegen wie ein Wächter. Die letzten Jahre ging im Frühling eine Veränderung mit ihr vor. Davon habe ich bei meiner Anmeldung bereits berichtet. Man merkt das auch jetzt schon, als die letzten Tage die Sonne schien. Natürlich nimmt sie auch immer noch am Familienleben teil. Das geht bei ihr gar nicht anders. Wenn sie sich eigenartig still verhält, kam es immer bald zu einer der bereits beschriebenen Krisen. Kuscheln und Massagen ist von jeher ihr Ding. Man kann sie streicheln, bis sie in eine Art Tiefenentspannungszustand fällt. Das war aber schon vom Welpenalter auf so.
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