Urso
Mastino Napoletano, unkastrierter Rüde, gechipt, gegen Ekto- und Endoparasiten behandelt, knapp 70 kg schwer, 3 Jahre alt.
Standort: seit Anfang März 2019 im Tierheim Erfurt
Urso kam ins Tierheim, weil seine Besitzer sich getrennt haben und der Mann leider keine Zeit mehr hat, sich um den stattlichen Rüden zu kümmern.
Obwohl Urso bei seinen Vorbesitzern hauptsächlich in der Wohnung gelebt hat, suchen wir für ihn nun einen hundeerfahrenen Haushalt mit Grundstück, denn wir können uns nicht vorstellen, diesen riesigen Hund nur drinnen zu halten. Er ist bei uns auch sehr gerne im Freilauf und liegt in der Sonne herum. Wenn das Wetter schlechter ist, sucht er selbstständig seine Hütte auf.
Urso kennt die Kommandos „Sitz“, „Platz“ und „Pfötchen“. Die Leinenführigkeit ist noch ausbaufähig, bisher geht er doch noch sehr seine eigenen Wege und das ist bei seinem Gewicht eher unlustig. Man merkt, dass er bisher eher ohne Leine gelaufen ist.
Seine neuen Zweibeiner sollten daher unbedingt Erfahrung mit großen Hunden haben, bestenfalls mit Mastini Napoletani, sowie jede Menge Kraft und Standfestigkeit mitbringen.
Aufgrund seiner faltigen Gesichtshaut sieht Urso nicht besonders gut und auch sein Gehör ist leider beeinträchtigt. Deswegen erschrickt er sich manchmal und man muss ihn laut ansprechen, damit er einen bemerkt. Trotzdem neigt er dazu, Personen anzuknurren, vor allem wenn sie ihn lange anschauen oder wenn er sie eben nicht gleich erkennt.
Mit netten, seiner Größe entsprechenden Hündinnen versteht sich Urso sehr gut und zeigt sich als Gentleman. Sehr freundliche, männliche Kastraten sind sicher auch kein Problem, nur mit dominanten Rüden könnte es Streit geben.
Urso kennt das Mitfahren im Auto und auch das Alleinebleiben zuhause ist kein Problem für ihn. Beim Essen möchte er allerdings nicht gestört werden.
Kinder sollten aufgrund seiner beschriebenen Eigenschaften nicht im Haushalt leben, auch wenn Urso laut Vorbesitzer kein Problem mit ihnen hat. Da er seine Umgebung aber oft nicht 100 %-tig wahrnimmt und man eben nicht genau sagen kann, was passiert, wenn er sich erschrickt, möchten wir das einfach nicht riskieren.