Jazz ging es schon seit Ende August plötzlich richtig schlecht…. Er lag und wollte nicht aufstehen, fressen wollte er auch nicht. Also ab zum Tierarzt. Die Befunde seines Blutbildes waren erschreckend, so viele Parameter waren völlig entgleist, eine heftige bakterielle Infektion, aber fast keine Leukos mehr, die das bekämpfen konnten, Bauchspeicheldrüsenentzündung und einiges mehr, so dass die Prognose von Anfang an düster für ihn aussah.
Unsichere Hunde wie Jazz, die immer hektisch und aufgeregt sind, verbrauchen einfach viel mehr Lebensenergie als es gut ist. Das schwächt und wenn wirklich was ist, fehlt dann die Kraft.
Jazz bekam sofort Medikamente und Infusionen und man hat alles getan, damit er wieder auf die Pfoten kommt.
Nach wochenlangem Kampf und einem ständigen Auf und Ab kam eine kurze Hochphase mit dem unweigerlich kommenden Absturz. Er behielt nichts mehr bei sich und keines der Medikamente gegen Übelkeit und Erbrechen zeigte noch Wirkung. Jazz wandte sich mehr und mehr nach innen, wurde still und teilnahmslos und nahm immer mehr ab. Seine Augen zeigten deutlich, dass er dabei war, nach der anderen Seite zu schauen.
Am 24.09. machte er sich auf die letzte Reise. Es war sanft und ging schnell und Jazz hat augenblicklich losgelassen und die Hilfe der Tierärztin dankbar angenommen. Eingehüllt in tiefe Zuneigung hat er sich fallen lassen und seinen Frieden gefunden.
Tieftraurig, Grazi