In den Achtzigern hatten meine Eltern einen Mischlingshund aus dem Tierheim adoptiert. Wir waren ein Herz und eine Seele
Nach geraumer Zeit entschieden sich meine Eltern, den Hund wieder abzugeben, weil sie ihn nicht im Griff bekamen. Als ich das erfuhr schlief ich mit ihm zusammen im Körbchen, damit ich es mit bekommen würde, wenn sie ihn zurück ins Tierheim bringen würden. Ich vermisste ihn sehr, mir fehlte mein bester Freund. Also hatte ich mir einen Plan ausgeglügelt, um meine Eltern davon zu überzeugen mir die Chance auf einen neuen besten Freund zu geben. Ich schrieb über Jahre meinen Eltern Briefe, mit der bitte doch wieder einen Hund in die Familie auf zu nehmen. Ich versprach meinen Eltern mich auch um den Hund zu kümmern. Wollte ihnen beweisen, das ich Verantwortung übernehmen kann. Nach einigen Jahren täglichen Briefe schreiben, bekam ich dann meinen Hund. Es war erneut ein Mischling, aber eine ganze Ecke kleiner als ihr Vorgänger. Sie wog nur 5 kg. Meine Mutter mag lieber kleine Hunde und sie wollte mir auch die Möglichkeit geben, mit ihr spazieren zu gehen. Und wie ich es meinen Eltern versprochen hatte, kümmerte ich mich um die kleine Maus. Ich ging mit ihr spazieren, fütterte sie und ging mit ihr in die Hundeschule. Ich war sehr viel mit ihr unterwegs, man kannte uns nur zusammen. Selbst als ich später in die Lehre ging, wurde sie nicht vergessen. Ich durfte mit ihr erwachsen werden, das war das größte Geschenk für mich. Selbstverständlich war ich auch bei ihr, als sie ihre letzte Reise antrat
2004 entdeckte ich in der Zeitung eine Anzeige, in dieser stand Bordeaux Doggen Welpen geimpft und entwurmt zu verkaufen. Ich rief dort an und bekam die Aussage, das noch zwei Rotmasken Rüden zu haben wären. Das klang toll, da ich ein großer Freund von Rüden bin. Ich sprach mit meinem Partner darüber, was er davon hielt bei uns ein neues Familienmitglied aufzunehmen. Er zweifelte am Anfang etwas, da wir uns gemeinsam um seinen pflegebedürftigen Opa kümmerten. Er hatte Angst das es zu viel werden könnte, mit einem Welpen im Haus. Er sagte, frag Opa was er dazu sagt. Wir wohnten bei ihm um uns besser um ihn kümmern zu können. Also fragte ich ihn, auch er hegte zweifel. Er hatte die Befürchtung vergessen zu werden, wenn der Welpe bei uns ist. Ich versprach ihm, das sich nichts ändern wird, ich weiterhin für ihn da sein werde. Mit diesem Versprechen, bekam ich sein ok. Und somit zog dann unser Bordeaux Doggen Rüde Odin bei uns ein. Er war für mich der beste Hund der Welt mein Leben! Mit 9 Jahren und 9 Monaten musste ich ihn gehen lassen. Er hatte einen Herztumor
Im Jahre 2006 zog ein Französischer Bulldoggen Rüde bei uns ein. Da mein Partner ein großer Bulldoggen Liebhaber ist. An diesen kleinen Kerl kamen wir durch Bekannte. Diese kannten Leute die gerade einen Wurf kleiner Bullys hatten. Dort gab es komplikationen, die Mutter kümmerte sich nicht um die Kleinen, keinerlei Mutterliebe. So wurden die Kleinen schon mit 5 Wochen von der Mutter weggenommen und in Famillien untergebracht. Wir waren vorher vor Ort um uns ein Bild zu machen. Die Kleinen nahmen schon brei Nahrung zu sich. Also stimmten wir zu. Was ich aber auch nur tat, weil wir Odin hatten. Ich weiß nicht ob ich es getan hätte, wenn kein Ersthund vorhanden gewesen wäre? Odin freute sich wie ein kleines Kind über den Zwerg. Sie wurden die besten Freunde. Mit 10 1/2 Jahren mussten wir dann Lord Vader gehen lassen. Er hatte einen bösartigen Milztumor. Dieser wurde entfernt und kam nach zehn Monaten wieder, diesmal inoperabel.
Dann passierte etwas was so gar nicht geplant war. Wir bekamen einen dritten Hund, ein Mädchen und eine Italienerin. 2009 wurde eine Mastino Hündin aus der Tötungsstation in Rumänien gerettet. Sie kam auf eine mir bekannte Pflegestelle. Was niemand vorher wusste war, dass das arme ausgemärgelte Mädchen tragend war. Sie bekam insgesamt 14 Welpen!! 10 haben davon überlebt. Ich hatte die große Ehre mich um Mama und ihre kleinen Mäuse kümmern zu dürfen. Es war eine stressige Zeit, aber auch unvergesslich. Ich bin morgens vor der Arbeit zu den Kleinen gefahren, habe sie versorgt und nach der Arbeit auch wieder sofort dorthin. War im Schnitt nach der Arbeit immer vier bis fünf Stunden dort. Fuhr anschließend nach Hause. Dort kümmerte ich mich um meinen Partner und meine Hunde. Mein Partner hatte in den 9 Wochen bis die Kleinen in ihr neues zuhause zogen, nicht viel von mir. Aber er machte es geduldig mit. Tja was soll ich sagen? Dann erwischte ich mich dabei, wie ich immer wieder eine bestimmte Hündin aus dem Wurf heraus hob. Sie hatte es geschafft sich in mein Herz zu schleichen, ganz lamgsam und leise. Also ein erneutes Gespräch mit meinem Partner geführt
Er ahnte schon das so etwas passieren würde, dafür kannte er mich einfach zu gut
Er willigte ein und so mit zog dann Faye bei uns ein
Die drei wurden ein sehr harmonisches Rudel
Faye wurde leider nur 6 Jahre, sie viel mir während eines spazierganges einfach um
Seit 2015 wohnt erneut eine Bordeaux Dogge bei uns, diesmal ein Mädchen
Sie ist wunderschön und eine wahre Seele. Ich sage immer gern, sie ist eine würdige Nachfolgerin für Odin. Durch Odin habe ich die Liebe zu den Bordeaux Doggen für mich entdeckt. Diese Rasse ist für mich so wundervoll und passt sehr gut zu mir. Ich liebe diese Ruhe und Souveränität, die diese Rasse ausstrahlt. Sie stellt keine großen Ansprüche, möchte einfach nur in der Nähe ihrer Menschen sein.
Und zu gut der letzt, zog 2017 erneut ein kleiner Franzmann bei uns ein. Nachdem Lord Vader verstarb, veränderte sich unser Mädchen. Sie trauerte sehr um ihren kleinen Freund, sie zog sich in sich zurück, veränderte sich zum negativen. So stand für mich fest, sie braucht einen neuen Freund. Ich konnte sie so nicht sehen. Es brach mir das Herz. Und so wurden wir fündig. Eine junge Familie schaffte sich ein Geschwisterpaar an und mussten festellen, das sie schnell überfordert waren mit drei Hunden, davon zwei Welpen. Also entschieden sie sich dazu einen davon abzugeben. Ich fuhr mit unserem Mädchen dorthin, um zu sehen ob sie sich mögen. Unser kleiner war von Anfang an hin und weg von unserer großen. Wäre am liebsten sofort mit ihr mit
Am nächsten Tag setzten wir einen Kaufvertrag auf und ich nahm klein Buddha mit nach Hause. Die Große und der Kleine wuchsen schnell zusammen, schon am Tag darauf beschützte sie ihn, vor einem anderen knurrenden Hund. Der kleine Mann tut ihr gut, sie veränderte sich, sie wurde wieder zu dem Mädchen das ich kannte