NOTFALL!
Holly
Bullmastiff-Rottweiler-Mischling, (noch) unkastrierte Hündin, 66 cm groß, 40 kg schwer, fast 2 Jahre alt.
Standort: noch bei ihren Haltern im Kreis Pinneberg (in der Nähe von Hamburg)
Holly sucht dringend ein neues Zuhause, da sie sich nicht mehr mit der vorhandenen Ersthündin versteht und es immer öfter zu ernsten Auseinandersetzungen kommt.
Hollys Familie schreibt:
Sowohl Betty, unsere 8-jährige Rottweiler-Hündin, als auch Holly sind jeweils im Alter von 10 Wochen zu uns gekommen.
Mit Betty hatten wir die Leinenbefreiung und Begleithundeprüfung für Hamburg abgelegt und mit voller Punktzahl bestanden. In Schleswig-Holstein wird dieses nicht verlangt, somit haben wir diese Prüfungen mit Holly nicht gemacht, dennoch ist auch Holly perfekt nach diesem Standard erzogen worden, läuft artig an der Leine, hört auf alle üblichen Kommandos und ist auf Rückpfiff mit einer Büffelhornpfeife trainiert, was für Menschen die nicht mit Lippen oder Fingern pfeifen können (darauf reagiert sie natürlich genauso gut) sehr praktisch ist.
Im Umgang mit Menschen ist Holly vollkommen unkompliziert. Sie geht offen und freudig auf Menschen zu und ist für jede Schmusebekundung empfänglich und dankbar. Außerdem ist sie wissbegierig und sehr aufmerksam.
Beim speziellen Umgang mit kleinen Kindern haben wir keine Erfahrung, da unsere Kinder schon Teenies waren, als Holly zu uns kam. Auf Spaziergängen sind Kinder allerdings nie von Interesse gewesen. Aufgrund ihrer Größe sollten Kinder im neuen Zuhause evtl. schon etwas größer sein.
Holly ist verschmust und anhänglich, kerngesund, aktiv und gerne im Freien unterwegs, weiß aber auch eine gemütliche Couch zu schätzen.
Leider hat das Mädel Jagdtrieb und pest für ihr Leben gern Katzen hinterher. Das Jagen von Eichhörnchen konnten wir ihr zwar schon abgewöhnen, das Jagen von Katzen leider noch nicht verlässlich. Wenn wir Holly reglementieren, hört sie und bleibt auch bei Fuß. Das ist aber sicher noch trainingsbedürftig. Außerdem sollte man in ihrer Nähe auch keine anderen Kleintiere ohne Aufsicht lassen.
Holly ist stundenlanges Autofahren gewöhnt und kann auch allein zu Hause bleiben, ohne Quatsch zu machen. Sie war schon viel mit uns wandern, bleibt vorübergehend auch allein im Hotelzimmer, ohne das Hotel zusammenzubellen. Zudem ist sie alle möglichen Umweltreize, Lärm und Menschenmengen gewöhnt.
Auch wurde sie von klein auf im Mantrailing geführt und hat das sowohl in der Fläche, als auch in der Stadt und in Wohngebieten sehr gut gemacht. Leider fehlte aber in den letzten Monaten die Zeit, das Training weiterzuführen.
Holly kommt mit anderen Hunden grundsätzlich super zurecht und geht immer freudig auf sie zu. Ganz besonders freut sie sich, wenn sie Artgenossen in ihrer Gewichtsklasse findet, mit denen sie ausgelassen toben kann…. wie z.B. der junge Leonberger einer Nachbarin (siehe Video auf Website).
Sie könnte also bei Sympathie sicher zu einem bereits vorhandenen freundlichen Hund, idealerweise einem kastrierten Rüden, vermittelt werden.
Warum wir uns schweren Herzens von dieser Traumhündin trennen müssen?
Unsere Althündin war leider nie mit dem Familienzuwachs glücklich und hat die jüngere Hündin immer weggeknurrt oder sich abgewandt, wenn Holly freundlich ihre Nähe suchte. Die beiden Hündinnen hatten sich miteinander arrangiert, doch nun lässt sich Holly die Maßregelungen der älteren Hündin (insbesondere wenn Futter im Spiel ist) nicht mehr gefallen und reagiert mit Angriff.
Seit vergangenen November kommt es immer wieder zu gegenseitigen Attacken, bei denen Betty kräftemäßig immer unterliegt und sie zuletzt sogar chirurgisch versorgt werden musste. Obwohl sie sich gegen die jüngere und kräftigere Holly nicht behaupten kann, gibt Betty nicht auf. Mittlerweile müssen beide Hündinnen im Haus abwechselnd mit Maulkorb versehen werden und dürfen auch nur noch abwechselnd in den Garten. Dies kann natürlich kein Dauerzustand werden, da die Gesamtsituation für alle (Zwei- und Vierbeiner) sehr belastend ist und wir immer befürchten, dass sie durch eine Unachtsamkeit unsererseits nochmal aufeinander losgehen….und die Althündin womöglich schwer verletzt wird.
Eine baldige neue Unterbringung ist daher dringend!
Die Vermittlung erfolgt zu den im Tierschutz üblichen Bedingungen mit Vor- und Nachkontrolle(n), Schutzvertrag und Schutzgebühr. Keine Vermittlung in Außen- oder Zwingerhaltung, kein Wach- oder Schutzdienst.